Der BDKJ zeigt Haltung!

Unsere Grundlage: Würde, Demokratie und Solidarität

Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) steht als Dachverband der katholischen Jugendverbände klar und unmissverständlich für die unantastbare Würde jedes Menschen, für eine offene und solidarische Gesellschaft sowie für eine lebendige Demokratie. Dieses Engagement ist fest im Grundsatzprogramm und im Selbstverständnis des BDKJ verankert.

Christliche Verantwortung für Vielfalt und Gerechtigkeit
Aus tiefer christlicher Überzeugung heraus setzt sich der BDKJ aktiv für Gerechtigkeit, Vielfalt und ein respektvolles Miteinander in Kirche, Gesellschaft und Politik ein. Er bezieht eindeutig Stellung gegen alle Formen von Menschenfeindlichkeit und Diskriminierung – ob Antisemitismus, Rassismus, Antifeminismus,  oder andere Ideologien der Ungleichwertigkeit.

Klare Haltung gegen Rechtsextremismus
In einer Zeit, in der Rechtsextremismus und völkischer Nationalismus in Deutschland wieder erstarken, positioniert sich der BDKJ geschlossen gegen diese Entwicklungen. Jugendverbände sind als „Werkstätten der Demokratie“ wichtige Orte politischer Bildung und Teilhabe. Sie geben jungen Menschen Freiräume zur Mitgestaltung und geraten gerade deshalb zunehmend ins Visier von extrem rechten Akteuren, die einschüchtern, bedrohen oder verunsichern wollen.

Schutzräume für junge Menschen
Die Gefahr, die von rechtsextremen Einstellungen ausgeht, betrifft unmittelbar die Lebenswelt junger Menschen und kann unsere Strukturen schwächen. Deshalb braucht es in unseren Gruppenstunden, Gremien und Veranstaltungen geschützte Räume, in denen Vielfalt, Toleranz und Menschenwürde selbstverständlich sind – und eine klare Haltung gegenüber allen, die diese Grundwerte in Frage stellen.

Beschlüsse als klares Signal
Die aktuelle Beschlusslage des BDKJ unterstreicht diese Haltung deutlich. In zahlreichen Positionspapieren und Beschlüssen – etwa zur Demokratiestärkung, gegen Antifeminismus oder im Umgang mit Rechtsextremismus – zeigt der BDKJ: Wir stehen an der Seite all jener, die sich für eine vielfältige, demokratische Gesellschaft einsetzen, und stellen uns entschieden jenen entgegen, die sie bedrohen. Wir ermutigen junge Menschen, ihre Stimme zu erheben, sich politisch einzubringen und aktiv für Menschenrechte, Demokratie und eine gerechte Zukunft einzutreten – im Verband, vor Ort und darüber hinaus.

Unvereinbarkeit mit AfD
Dazu gehört auch eine klare Abgrenzung: Die Mitgliedschaft in der AfD oder das aktive Bekenntnis zu ihrem Parteiprogramm ist unvereinbar mit den Grundwerten des BDKJ. Dies bekräftigt der Beschluss „Aus christlicher Überzeugung für Demokratie! Wir zeigen klare Kante gegen die extreme Rechte und rechten Populismus“.

Aktuelles

Digitale Materialsammlung

Die digitale Materialsammlung des Bundesjugendrings gibt einen Überblick über Beratungsangebote und vielfältige Materialien für mehr Handlungssicherheit im Einsatz für Demokratie von Jugendverbänden. Sie wird kontinuierlich ergänzt.

Kooperationspartner*innen & Expert*innen

Die „Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus – aktiv für Demokratie und Menschenrechte“ (BAG K+R) ist ein Zusammenschluss von Initiativen, Organisationen und Arbeitsgruppen. Sie will mit ihrer Arbeit gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (GMF) innerhalb und außerhalb der Kirchen benennen, ihnen konstruktiv entgegentreten und sie überwinden. Die BAG K+R veröffentlicht Texte und Handreichungen, sie berät kirchliche Akteur*innen zum Umgang mit Rechtspopulismus und Rechtsextremismus und sie fördert die gesellschaftliche Diskussion mit Fachtagungen, Seminaren und Fortbildungen. Die BAG K+R ist Teil von „Kompetent in der Rechtsextremismusprävention/KompRex“, des Kooperationsverbundes im Bundesprogramm „Demokratie leben!“ im Programmbereich Entwicklung einer bundeszentralen Infrastruktur.

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  • Hier geht's zum Selbstverständnis.

Das Informations- und Dokumentationszentrum für Antirassismusarbeit e. V. (IDA) engagiert sich als Dienstleistungszentrum der Jugendverbände in den Themenfeldern Rassismus(kritik), Rechtsextremismus (einschließlich Rechtspopulismus), AntisemitismusMigrationsgesellschaft, rassismuskritische Öffnung, DiversitätDiskriminierungskritik sowie Flucht und Asyl. Es wurde 1990 auf Initiative von demokratischen Jugendverbänden in der Bundesrepublik Deutschland gegründet und umfasst über 30 bundesweit tätige Jugendverbände.

  • Hier geht's zur Seite des IDA e.V.

Die Fachstelle Türkischer Rechtsextremismus ist eine bundesweite Anlaufstelle für alle, die sich mit dem Themenfeld türkischer Rechtsextremismus befassen – sei es in Zivilgesellschaft, Fachpraxis, Wissenschaft, Politik oder Medien. Ziel der Fachstelle ist es, Orientierung zu geben: durch die fachliche Einordnung aktueller Entwicklungen, die Einschätzung von Begriffen, Strukturen und Akteuren sowie durch die Vermittlung geeigneter Ansprechpartner*innen oder regionaler Stellen. Die Fachstelle versteht sich dabei nicht als Beratungsstelle für Einzelfälle, sondern als Schnittstelle zwischen Wissen, Praxis und Öffentlichkeit.

Die Fachstelle bietet Unterstützung in Form von konkreten Rückmeldungen, Hinweisen auf vorhandenes Material und der Vermittlung von passenden Gesprächspartner*innen – zum Beispiel für Interviews, Veranstaltungen oder Projekte. Im Mittelpunkt steht das Ziel, Wissen verständlich und zugänglich zu machen, Unsicherheiten zu verringern und Menschen zu stärken, die sich mit dem Thema beschäftigen möchten oder müssen.

Die Amadeu Antonio Stiftung setzt sich dafür ein, dass alle Menschen in einer offenen, demokratischen Gesellschaft frei und sicher leben können – ohne Rassismus, Antisemitismus oder andere Formen von Diskriminierung. Sie beschäftigt sich mit Themen wie Rechtsextremismus, Verschwörungsideologien und Hass im Netz – und zeigt, wie diese Gruppen vorgehen und was man dagegen tun kann. Dabei arbeitet die Stiftung mit Schulen, Jugendgruppen, Initiativen und vielen anderen zusammen, die sich gegen Hass und für Vielfalt stark machen wollen.Die Stiftung ist eine gute Anlaufstelle für alle, die Infos, Beratung oder Unterstützung bei Projekten gegen Menschenfeindlichkeit suchen – oder sich einfach engagieren möchten.

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Die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus (MBR) unterstützt Einzelpersonen, Initiativen, Verbände und Institutionen im Umgang mit Rechtsextremismus, Rassismus, Antisemitismus und anderen Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit.

Die MBR bietet vertrauliche, unabhängige und praxisnahe Beratung – vor Ort, auf Augenhöhe und lösungsorientiert. Ob bei akuten Vorfällen, langfristiger Prävention oder der Stärkung demokratischer Strukturen: Die Berater*innen helfen dabei, Situationen einzuordnen, Strategien zu entwickeln und handlungsfähig zu bleiben.

  • Hier geht es zur Website.

    

Kennt ihr schon die Vielfalt-Mediathek?

Auf dieser Website stehen Bildungsmaterialien zu den Themen Rechtsextremismus, Rassismen, Antisemitismus, Diversität, Migration sowie Homo-, Trans*- und Inter*feindlichkeit zum Download bereit. Diese können nach Themen und Zielgruppen gefiltert und kostenlos heruntergeladen werden. Das Angebot richtet sich an Multiplikator*innen der schulischen und außerschulischen Bildungsarbeit sowie an Interessierte, die sich engagieren möchten.

  • Hier geht's zur Website.
  • Die Vielfalt-Mediathek gibt es außerdem als App.

Vorfälle melden

Der BDKJ steht für eine offene, solidarische und demokratische Gesellschaft. Damit unsere Gruppen, Gremien und Veranstaltungen sichere Orte für Vielfalt und Menschenwürde bleiben, gibt es die Möglichkeit, Fälle gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, rechtsextreme Angriffe, AfD-Mitgliedschaften oder Nähe zu rechtsextremen Positionen vertraulich zu melden. So können wir gemeinsam Strukturen schützen.

  • Hier gelangt ihr zum Meldeportal.
  • Ihr könnt euch auch direkt an unsere jugendpolitische Referentin Joana Kulgemeyer (kulgemeyer[at]bdkj.de) wenden.

   

Kontakt

Lena Bloemacher

BDKJ-Bundesvorsitzende
Tel. 030 / 288 78 95 - 1
bloemacher[at]bdkj.de
 

Dennis Wartenberg

Teamassistent Bundesstelle Berlin
Tel. 030 / 288 78 95 - 0 oder - 2
Fax 030 / 288 78 95 - 5
wartenberg[at]bdkj.de