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Navigation überspringenDer Synodale Weg
In der katholischen Kirche in Deutschland bewegt sich etwas. Die deutschen Bischöfe und der Zusammenschluss der Lai*innen, das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK), haben sich gemeinsam auf den Synodalen Weg begeben, bei dem verbindliche Entscheidungen unter Beteiligung der Gläubigen getroffen werden sollen. Hier findet ihr alle Informationen über den Weg, die bisherigen Fortschritte und wie der BDKJ die Stimme junger Menschen in diesen Prozess einbringt.
BDKJ.konkret über den Synodalen Weg

Die ersten Ideen, die die Vollversammlung Anfang Oktober beraten hat, machen Hoffnung. Die Kirche kommt in Bewegung und junge Teilnehmer*innen berichten, dass ihnen zugehört wird und sie ernst genommen werden. Ein erster Schritt, auch wenn sie sich manchmal wünschen, schneller voranzukommen.
Wie ist der Stand beim Synodalen Weg? Wo liegen die großen Herausforderungen? Und wie geht es weiter? - Das beleuchtet diese Ausgabe des BDKJ.konkret.
News zum Synodalen Weg
Meldungen zur fünften und letzten Synodalversammlung vom 09.-11. März 2023 in Frankfurt am Main.Unsere Forderungen zum Synodalen Weg
Wir setzen uns für die Beteiligung von jungen Menschen im Synodalen Weg ein und bringen ihre Anliegen ein!15 U30: Junge Menschen im Synodalen Weg

Der BDKJ durfte als Dachverband der katholischen Jugendverbände 15 extra für junge Menschen geschaffene Plätze in der Synodalversammlung vergeben. Aus 230 Bewerbungen, hat der BDKJ-Hauptausschuss folgende 15 ausgewählt:
- Michaela Brönner
- Lukas Färber
- Melanie Giering
- Paulina Hauser
- Mara Klein
- Franzi Kleiner
- Viola Kohlberger
- Johanna Müller
- Lukas Nusser
- Daniela Ordowski
- Janosch Roggel
- Vera Scheuermeyer
- Svenja Stumpf
- Finja Miriam Weber
- Katharina Geskes
Gregor Podschun wurde im Sommer 2020 zum BDKJ-Bundesvorsitzenden gewählt und nimmt damit die Nachfolge von Thomas Andonie in der Synodalversammlung ein. Sein Platz in den 15 U30 wurde nachbesetzt.
Der Synodale Weg wurde von den deutschen Bischöfen auf ihrer Vollversammlung im März 2019 beschlossen. Eine strukturierte Debatte mit dem ZdK und den deutschen Bischöfen sollte angestoßen werden. Einen erheblichen Anstoß, einen solchen Prozess zu starten, gab die 2018 veröffentliche MHG-Studie, die aufzeigte, dass die sexualisierte Gewalt durch Geistliche in der Kirche System hatte und systemisch begünstigt wurde.
Das Ziel des Synodalen Weges ist, die kirchlichen Strukturen in Deutschland weiterzuentwickeln um als Organisation ihrem Zweck gerecht zu werden: der Verkündigung des Wortes Gottes.
Dazu wurden insgesamt vier Foren einberufen, die sich mit folgenden Themen auseinandergesetzt haben und Fragen identifiziert haben:
- Macht und Gewaltenteilung in der Kirche – Gemeinsame Teilnahme und Teilhabe am Sendungsauftrag
- Priesterliche Existenz heute
- Frauen in Diensten und Ämtern in der Kirche
- Leben in gelingenden Beziehungen - Liebe leben in Sexualität und Partnerschaft
Die Foren werden paritätisch von je einem Mitglied der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) und des ZdK geleitet.
Der Synodale Weg begann am 1. Advent 2019. Nach dem offiziellen Start mit einem Gottesdienst im Dom zu München, in der Karin Kortmann, Vizepräsidentin des ZdK und Reinhard Kardinal Marx, damals Vorsitzender der DBK, die „Synodalkerze“ entzünden, wurde der Synodale Weg eröffnet. Die erste Synodalversammlung fand vom 30. Januar bis 01. Februar in Frankfurt am Main statt. Dort wurden auch die Mitglieder der Synodalforen gewählt. Diese Synodalforen arbeiten zwischen den Synodalversammlungen zu jeweils einem bestimmt inhaltlichen Thema und bereiten Diskussionspapiere für die Synodalversammlungen vor.
Die für September geplant zweite Synodalversammlung musste auf Grund der Corona-Pandemie verschoben werden. Stattdessen fanden in fünf Regionen-Konferenzen in Dortmund, Berlin, München, Frankfurt und Ludwigshafen statt. Diese Regionenkonferenzen dienten dem Austausch und werden als Zwischenschritt verstanden.
Auch die für Anfang Februar 2021 geplante Synodalversammlung konnte aufgrund der Corona-Pandemie nicht wie geplant stattfinden. Stattdessen trafen sich rund 230 Synodale und einige Mitglieder der Synodalforen (nicht alle sind Mitglied der Synodalversammlung) in einem Online-Format. Dort wurde der aktuelle Stand diskutiert, denn die Synodalforen haben auch während der Pandemie weitergearbeitet.
Im Herbst 2021 konnte wieder in Frankfurt getagt werden. Die Foren legten Texte vor, einige konnten bereits in einer ersten Lesung diskutiert werden.
Die Synodalversammlungen mit rund 230 Synodalen finden in Frankfurt statt. Frankfurt ist aus ganz Deutschland gut erreichbar und bietet mit dem in der Nähe des Doms gelegenen Dominikanerkloster die Räumlichkeiten für eine Versammlung in der Größenordnung.
Der BDKJ hat in der Vorbereitung inhaltlich mitgewirkt: Vom Bundesfrauenpräsidium ist Annette Jantzen (DV Aachen) im Forum „Zugang von Frauen zu Ämtern und Diensten“ eingebunden. Unsere Bundesvorsitzende Lisi Maier und unser damaliger Bundesvorsitzender Thomas Andonie haben die Anliegen junger Menschen sowie die Ergebnisse der Sinus-Milieu-Studie zu Liebe, Sexualität und Partnerschaft in das Forum „Sexualmoral“ eingebracht.
Durch unseren damaligen Bundesvorsitzenden Thomas Andonie und Katharina Libon (DV Regensburg) war der BDKJ während der Vorbereitung in der Erweiterten Gemeinsamen Konferenz vertreten.
Gemäß des Grundsatzes „Jugend leitet Jugend“ hat der BDKJ im Auftrag des ZdK die Auswahl der 15 zusätzlichen Plätze für junge Menschen unter 30 Jahren sowie deren Begleitung im Prozess übernommen.
Stimme des BDKJ zum Synodalen Weg
Kontakt

BDKJ-Bundesvorsitzender
Tel. 02 11 / 46 93 - 162
podschun[at]bdkj.de

stellvertretender Pressesprecher & Social Media Manager
mobil: 0177. 3077106
schnaubelt[at]bdkj.de