„Wer an der Jugendarbeit spart, spart an der Zukunft“ - BDKJ fordert verlässliche Perspektiven für katholische Jugendarbeit

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Foto: Christian Schnaubelt / BDKJ-Bundesstelle

Auf seiner Hauptversammlung hat der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) mit dem Beschluss „Wir sind unverzichtbar“ eine klare Forderung an Verantwortliche in Kirche und Politik gerichtet: Die katholische Jugend(verbands)arbeit braucht langfristige Planungssicherheit und verlässliche finanzielle Unterstützung. 

„Kirchliche Jugendarbeit ist weit mehr als ein Freizeitangebot“, erklärt BDKJ-Bundespräses Dr. Stefan Ottersbach. „Sie schafft Räume, in denen junge Menschen Gemeinschaft erleben, ihren Glauben entdecken, Demokratie leben und sich engagiert in Gesellschaft und Kirche einbringen. Diese Orte sind unverzichtbar und dürfen nicht der Sparpolitik zum Opfer fallen.“ 

Angesichts steigender Kosten und drohender Kürzungen auf Bundes-, Landes- und Bistumsebene sieht der BDKJ zentrale Orte kirchlicher Jugendarbeit, wie z.B. Jugendbildungsstätten und Jugendstellen, massiv unter Druck. Besonders problematisch ist, dass die Perspektiven junger Menschen in kirchlichen Entscheidungsprozessen nicht ausreichend berücksichtigt werden. 

Die BDKJ-Hauptversammlung fordert daher nachhaltige Finanzierungsmodelle, echte Mitbestimmung bei Veränderungen und eine strategische Einbindung der Jugendverbände in pastorale Planungen. Die Kirche verliert sonst Glaubwürdigkeit und verfehlt ihre grundlegende gesellschaftliche Verantwortung, sich für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene einzusetzen. 

„Kirchliche Jugendarbeit ist ihrem Selbstverständnis nach ein Dienst, der sich an alle jungen Menschen richtet und ihr Lebensglück anzielt. Jugendverbände und  Einrichtungen für junge Menschen sind daher kein verzichtbarer Kostenfaktor, sondern eine Investition in die Zukunft junger Menschen, der Kirche und der Gesellschaft”, betont Stefan Ottersbach. „Wer an der Jugendarbeit spart, spart an der Gegenwart und Zukunft!“

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