20 Sternsinger*innen aus Deutschland, Ungarn, Rumänien, Italien, Österreich und Belgien zogen am Mittwochnachmittag mit ihren Sternen und Kronen ins Europaparlament ein. Zu Gast waren die König*innen in Brüssel beim Vizepräsidenten des Europäischen Parlaments, Rainer Wieland. „Sich früh zu engagieren für den Nächsten ist sehr wichtig“, bestärkte Wieland die Mädchen und Jungen.
Am Empfang im Parlamentsgebäude nahm erstmals auch EU-Parlamentspräsidentin Roberta Metsola teil. In Ihrer kurzen an die Kinder gerichteten Ansprache hob sie hervor: „Ihr tut etwas, um Aufmerksamkeit zu schaffen und Menschen zu helfen in Amazonien und weltweit. Ihr zeigt, es lohnt sich immer, etwas für andere zu tun und für die zu sorgen, die weniger haben. Wir alle können etwas tun, um anderen in Not zu helfen. Ihr seid gekommen, um zu zeigen, dass ihr euch um Kinder in anderen Teilen der Welt sorgt. Eine Bewegung von jungen Menschen wie ihr Sternsinger kann wirklich Veränderungen bewirken“.
Passend zum deutschen Aktionsthema „Gemeinsam für unsere Erde – in Amazonien und weltweit“ stellten die acht Mädchen und zwölf Jungen im Alter von neun bis 13 Jahren Botschaften und dazu selbstgestaltete Symbole für den Erhalt von Umwelt und Natur vor. „Das war wirklich schon eine ziemliche Ehre, dass Frau Metsola sich Zeit für uns genommen und uns und unsere Botschaften gehört hat“, freuten sich Kaja (13) und Hanna (12), die gemeinsam mit Valentin (9) und Luke (9) aus der Kirchengemeinde Heilig Kreuz in Markgröningen (Bistum Rottenburg-Stuttgart) die Vertretung der deutschen Sternsinger*innen übernommen hatten.
Im Anschluss an den Empfang segneten die Sternsinger auch die Büros der Abgeordneten ihres jeweiligen Heimatlandes. Bereits zum 16. Mal seit 2008 waren die Sternsinger im Europaparlament zu Gast, Rainer Wieland war zum achten Mal Gastgeber. Zuvor hatten sie bereits das Büro der COMECE, der Kommission der Bischofskonferenzen der Europäischen Gemeinschaft, besucht.
Rund 1,31 Milliarden Euro seit dem Aktionsstart 1959
„Gemeinsam für unsere Erde – in Amazonien und weltweit“ lautet das Motto der 66. Aktion Dreikönigssingen in Deutschland. Dabei machen die Sternsinger*innen deutlich, wie wichtig der Schutz von Umwelt und Kulturen weltweit ist. Seit dem Start der Aktion 1959 kamen beim Dreikönigssingen insgesamt rund 1,31 Milliarden Euro zusammen, mit denen Projekte für benachteiligte und Not leidende Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa gefördert wurden. Mit den Mitteln aus der weltweit größten Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder werden Projekte in den Bereichen Bildung, Ernährung, Gesundheit, Kinderschutz, Nothilfe, pastorale Aufgaben und soziale Integration unterstützt. Bundesweite Träger sind das Kindermissionswerk ‚Die Sternsinger‘ und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ).