Königinnen und Könige bringen Gaben zum Altar im Petersdom

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Foto: Romano Siciliani / Kindermissionswerk

„Es war sehr schön als der Papst uns die Hand gegeben und gesegnet hat, ein unvergesslicher Moment“, erzählte der elfjährige Maximilian sichtlich beeindruckt nach dem Neujahrsgottesdienst am Dienstag im Petersdom. Und auch die 13 Jahre alte Hannah war von der Begegnung mit dem Heiligen Vater vor dem Altar in St. Peter begeistert: „Es war ein sehr tolles Erlebnis, es wird immer seinen Platz in unserem Herzen behalten.“ Die drei Sternsinger Tina (12), Hannah und Maximilian aus der Pfarrei St. Johannes in Spelle (Bistum Osnabrück) hatten am ersten Tag des neuen Jahres eine würdevolle Aufgabe. In ihren Sternsingergewändern trugen sie die Gaben zum Altar im Petersdom. „Es war sehr aufregend“, sagte die zwölfjährige Tina strahlend zu ihrer Begegnung mit dem Heiligen Vater am Neujahrstag in Rom.

Hannah, Maximilian und Tina sowie Sternträger Tobias (13) aus dem Emsland gehörten zu den 20 Sternsingern aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, aus Ungarn und der Slowakei, die den Jahreswechsel in Rom verbracht hatten und am Dienstag, 1. Januar, den Neujahrsgottesdienst mit dem Heiligen Vater feiern durften. Gemeinsam hatte man unter anderem die Päpstliche Schweizergarde besucht und am Silvestertag eine Messe in der römischen Gemeinde S. Maria dell´Anima gefeiert. Bereits zum 15. Mal seit 2001 durften an Neujahr Sternsinger bei der Gabenprozession im Petersdom dabei sein.

Segen auch für die deutschen Kardinäle

„Gute Politik steht im Dienste des Friedens“, lautet das Leitwort des Papstes zum Weltfriedenstag am 1. Januar 2019, mit dem der Heilige Vater zum Jahresbeginn erneut ein deutliches und politisches Zeichen des Friedens setzte. „Dieser Friedensbotschaft schließen sich die Sternsinger mit ihrem Einsatz für benachteiligte Kinder in aller Welt gerne an“, so Prälat Dr. Klaus Krämer. „Überall in Deutschland bringen die Mädchen und Jungen in den kommenden Tagen mit ihrem Segen die Botschaft vom Frieden zu den Menschen. Es freut mich, dass der Heilige Vater diesen Einsatz erneut gewürdigt hat“, sagte der Präsident des Kindermissionswerks ‚Die Sternsinger‘, der die fünf Gruppen in Rom und zum Gottesdienst begleitet hatte.

Im Anschluss an den Segen auf dem Petersplatz wurden die Königinnen und Könige aus dem Bistum Osnabrück selbst zu Segensbringern. „20*C+M+B+19“ schrieben sie an die Wohnungstüren der deutschen Kardinäle Gerhard Ludwig Müller und Walter Kasper. Empfangen wurden sie am Nachmittag auch von Dr. Michael Koch, dem deutschen Botschafter beim Heiligen Stuhl. Für die vier Sternsinger aus Spelle wurde der Neujahrstag zum Auftakt für ein sicherlich ereignisreiches Jahr. Am 28. Dezember ist ihre Heimatdiözese Osnabrück Gastgeber der bundesweiten Eröffnung der nächsten Aktion Dreikönigssingen. Zahlreiche Mädchen und Jungen werden dann im Norden der Republik erwartet.

Mehr als eine Milliarde Euro, mehr als 73.100 Projekte

Träger der Aktion Dreikönigssingen sind das Kindermissionswerk und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Seit ihrem Start 1959 hat sich die Aktion zur weltweit größten Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder entwickelt. Mehr als eine Milliarde Euro wurden seither gesammelt, mehr als 73.100 Projekte und Hilfsprogramme für Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützt. Bei der 60. Aktion zum Jahresbeginn 2018 hatten die Mädchen und Jungen aus 10.148 Pfarrgemeinden, Schulen und Kindergärten rund 48,8 Millionen Euro gesammelt. Mit den Mitteln fördert die Aktion Dreikönigssingen weltweit Projekte in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Pastoral, Ernährung, soziale Integration und Nothilfe.

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