KjG: Jugend macht Europas Zukunft lebendig

EU-Erlebnistage der KjG bringen Jugendliche und Politik zusammen / Mehr Mitwirkung und Gerechtigkeit gefordert
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Gerechte Lebensbedingungen und mehr Beteiligungsmöglichkeiten sind die zentralen Anliegen junger Menschen an Europa. Das ist ein Ergebnis der EU-Erlebnistage der Katholischen jungen Gemeinde (KjG), die am vorletzten Wochenende in Bonn stattfanden. Gut 70 Jugendliche haben dort mit Politikerinnen und Politikern über die Mitwirkungsmöglichkeiten in der EU diskutiert. Im Rahmen von YOUrope, dem europapolitischen Projekt der KjG, konnten sie sich fit machen in Sachen Jugendrechten und Interessenvertretung sowie für eigene Aktionen zur Europawahl.

„Es ist deutlich geworden, dass unsere Jugendlichen große Hoffnungen auf Europa setzen. Sie erwarten Gerechtigkeit, Chancengleichheit und Frieden nicht nur für sich, sondern für alle jungen Menschen in Europa. Damit Europa eine lebendige Zukunft hat, muss Politik diesen Impuls der Jugend aufgreifen und umsetzen“, bilanziert KjG-Bundesleiter Tim Dreyhaupt die vier EU-Erlebnistage.

Mit Axel Voss (CDU, Mitglied des Europaparlaments (EP)), Tine Hørdum (SPD, Kandidatin EP), Fabio de Masi (LINKE, Kandidat EP), Terry Reintke (GRÜNE, Kandidatin EP) sowie NRW-Europaministerin Dr. Angelica Schwall-Düren (SPD) haben sich Politikerinnen und Politikern aus allen im Bundestag vertretenen Parteien den Jugendlichen gestellt. „Allen Beteiligten aus der Politik sagen wir herzlichen Dank für ihre Bereitschaft, jungen Menschen Rede und Antwort zu stehen. Zugleich erwarten wir, dass sie deren Anliegen mitnehmen und in Europa vertreten“, so Tim Dreyhaupt.

Mehr Beteiligungsmöglichkeiten, gerade für junge Menschen unter 18 Jahren, hat sich als eine der wichtigsten Forderungen bei den Teilnehmenden in der Auseinandersetzung mit den Jugendrechten herauskristallisiert. Tim Dreyhaupt: „Für Jugendliche ist das Recht auf Partizipation zentral. Die EU muss jungen Menschen echte Beteiligungsmöglichkeiten bieten und ihre Meinungen und Ideen berücksichtigen. Die EU-Erlebnistage haben gezeigt, dass Jugendliche bereit sind, sich in Europa einzumischen.

Themen und Inhalte der Diskussionen mit den Politikerinnen und Politkern haben die Teilnehmenden im Alter von 15-25 Jahre selbst vorbereitet. Zuvor haben sie sich Workshops über die Strukturen der EU, Lobbyarbeit und Jugendrechte informieren können. Ein Besuch der EU-Kommission in Bonn sowie ein Planspiel zum Gesetzgebungsverfahren der EU gaben zudem konkrete Einblicke in die Arbeit europäischer Institutionen.

„Bei den EU-Erlebnistagen habe ich gelernt, dass ich mehr Rechte habe, als ich im Alltag erfahre. Von hier nehme ich viel Mut und Informationen mit, die ich brauche, um der Welt zu zeigen, was ich möchte“, zieht Franziska Busche, 18, aus Köln ihr persönliches Fazit.

Die EU-Erlebnistage sind Teil des Projektes „YOUrope – StrippenzieherInnen für eine jugendgerechte EU“, mit dem die KjG junge Menschen zur Wahl des Europa-Parlamentes am 25. Mai mobilisieren will. Jugendgruppen, die bei sich vor Ort europapolitisch aktiv werden möchte, finden im kostenlosen YOUrope-Starter-Kit alle notwendigen Informationen und außerdem Methodenvorschläge für Aktionen rund um die Europawahl.

 

Einen Bericht von den EU-Erlebnistagen mit Interviews der Teilnehmenden gibt es auf katholisch.de

Pressefotos von den EU-Erlebnistagen druckfähiger Auflösung auf www.kjg.de/index.php?id=bildmaterial.  

Informationen und Materialien zu dem europapolitischen Projekt der KjG unter www.kjg.de/yourope.

 

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