Feministische Entwicklungspolitik als Schlüssel für Kinder- und Menschenrechten weltweit

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Abstimmung bei der Hauptversammlung 2024 Foto: BDKJ-Bundesstelle/ Christian Schnaubelt

Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) hat am 3. Mai 2024 bei der Hauptversammlung einen Beschluss zu der Bedeutung der feministischen Entwicklungspolitik für die Realisierung und Wahrung von Kinder- und Menschenrechten gefasst. Diese Entscheidung unterstreicht den Einsatz des BDKJ für eine gerechtere und inklusivere Welt. 

„Feministische Entwicklungspolitik ist ein transformativer Ansatz, der die Geschlechtergerechtigkeit und die Stärkung von FINTA* in den Mittelpunkt rückt", erklärt BDKJ-Bundesvorsitzender Gregor Podschun. „Die feministische Entwicklungszusammenarbeit ist eine Chance, die unterschiedlichen Erfahrungen und Bedürfnisse verschiedener Geschlechter in entwicklungspolitischen Maßnahmen und Programmen. Sie setzt sich für die Förderung von Frauenrechten und die Stärkung von FINTA* in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft ein. Es ist an der Zeit, dass wir uns für eine Entwicklungszusammenarbeit einsetzen, die die bestehenden Machtstrukturen und Geschlechterungleichheiten überwindet, um eine gerechtere und nachhaltigere Entwicklung zu fördern." 

Der Beschluss des BDKJ ruft dazu auf, feministische Entwicklungspolitik auch als Paradigma in allen kirchlichen Kontexten zu etablieren, innerhalb der katholischen Hilfswerke das Thema nach vorne zu bringen und in der weltkirchlichen Arbeit zu verankern. 

Zudem werden konkrete Forderungen an die Politik und die Gesellschaft gestellt, um eine intersektionale feministische Außen- und Entwicklungspolitik mit einem klaren Menschen- und Kinderrechtsfokus zu verwirklichen. 

„Wir als BDKJ werden in unseren eigenen Strukturen durch Bildungsangebote für feministische Entwicklungspolitik sensibilisieren und es in unser eigenes Engagement, wie Partnerschaften oder Freiwilligendienste einbringen. Wir setzen uns in der Klimapolitik für feministische und intersektionale Lösungen ein, reflektieren koloniale Kontinuitäten und setzen uns für ein Aufbrechen dieser Machtstrukturen ein”, so Judith Böckle, Vorsitzende des Entwicklungspolitischen Ausschusses im BDKJ und Vorsitzende der Katholischen Landjugendbewegung Deutschlands (KLJB).  

Der Beschluss kann hier eingesehen werden.

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