Erlassjahr 2025: Hoffnung auf eine gerechtere Welt – mach mit bei der Petition zu einem gerechteren Schuldenerlass

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Advent bedeutet „Ankunft“ und erinnert Christinnen und Christen daran, sich nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich auf das Kommen Christi vorzubereiten. Ursprünglich war diese Zeit geprägt von Buße, Umkehr und Fasten. Bis heute lädt sie dazu ein, innezuhalten, das eigene Leben neu auszurichten und bewusst Raum für Hoffnung und Erneuerung zu schaffen. 

An diese geistliche Tradition knüpft auch das Heilige Jahr 2025 an, das als „Jubeljahr“ besondere Wege eröffnet, die Beziehung zu Gott zu vertiefen. Eine Möglichkeit im katholischen Glauben stellt der sogenannte Generalablass dar – etwa durch Pilgerfahrten nach Rom, das Durchschreiten der Heiligen Pforten oder durch Werke der Barmherzigkeit wie Spenden und konkrete Hilfe für Bedürftige. 

Das Erlassjahr im Alten Testament und heute 

Das Heilige Jahr geht zurück auf die Grundidee des biblischen Erlassjahres: Als Gebot aus dem Alten Testament (Lev 25,8-55) sollten nach sieben mal sieben Jahren, also im 50. Jahr, den Israeliten ihre Schulden erlassen werden Beim Erlassjahr steht die Idee des Neuanfanges, in dem Menschen von ihren Schulden befreit und so Gerechtigkeit, Nächstenliebe und Solidarität gestärkt werden, im Vordergrund. Diese Vision prägt bis heute kirchliche und gesellschaftliche Initiativen. So greift auch das deutsche Entschuldungsbündnis erlassjahr.de diese Tradition auf und setzt sich unter dem Motto „Entwicklung braucht Entschuldung“ weltweit für faire Entschuldung von Staaten im Globalen Süden ein. (Startseite - erlassjahr.de): Viele Länder im Globalen Süden nehmen Kredite auf, um Entwicklung zu finanzieren, geraten dabei aber oft in Überschuldung. Regeln für verantwortliche Kreditvergabe fehlen, genauso wie ein transparentes und faires Insolvenzverfahren für Staaten. Leidtragende von solchen Schuldenkrisen sind immer die Menschen, denn wegen der hohen Zins- und Tilgungszahlungen fehlen den Staaten wichtige Ressourcen für Bildung, Gesundheit und Soziales. erlassjahr.de setzt sich deshalb dafür ein, dass Schulden gerecht geregelt werden und die Lebensbedingungen der Menschen Vorrang vor der Rückzahlung von Schulden haben.  

Die Kampagne „Erlassjahr 2025 – Turn Debt into Hope“ 

Mit der Kampagne „Erlassjahr 2025 – Turn Debt into Hope“ fordert der BDKJ gemeinsam mit erlassjahr.de und mehr als 60 weiteren Organisationen und Institutionen in Deutschland: Menschenrechte vor Schuldendienst – verwandle Schulden in Hoffnung!  

Setz auch du dich ein für faire Entschuldung und ein gerechteres internationales Finanzsystem – unterstütze jetzt die Petition der Kampagne mit deiner Unterschrift!  

Die Kampagne endet offiziell am 6. Januar mit dem Ende des Heiligen Jahres. Unterschriften werden jedoch noch bis zur Übergabe der Petition an Bundesfinanzminister Klingbeil im Januar oder Februar 2026 in Berlin gesammelt. 

Petitionsliste: Petition – Erlassjahr2025  

Weitere Infos: Materialien und Infos – Erlassjahr2025 

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