Papstbesuch: Mit Rap, Respekt und Wünschen

Papst Benedikt XVI. trifft in Deutschland auf eine Jugend, die ihn mag. Sie stellt dem Papst vor, wie sie sich Kirche wünscht.
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Düsseldorf, 7. September. Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) freut sich auf den Besuch von Papst Benedikt. „Wir hoffen, dass der Papst mit Worten, Symbolen und Gesten den Glauben der Menschen in Deutschland stärkt. Und wir sind gespannt auf die Impulse, die er für das religiöse und gesellschaftliche Miteinander in Deutschland setzt“, sagt BDKJ-Bundesvorsitzender Dirk Tänzler. Als Dachverband von 17 katholischen Jugendverbänden ist der dreiköpfige BDKJ-Bundesvorstand gewählte Vertretung von 660.000 katholischen Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen.

„Dich schickt der Himmel – katholische Jugend grüßt Papst Benedikt“ – so steht es auf Bannern, mit denen der BDKJ bei den Großveranstaltungen in Berlin, Erfurt und Freiburg auftritt „Ihn schickt der Himmel, weil er als Nachfolger Petri Oberhaupt unserer Kirche ist. Viele junge Katholikinnen und Katholiken schätzen Papst Benedikt als authentische Person, als glaubwürdige Glaubensfigur. Gleichzeitig trifft er hier viele Jugendlichen, die Veränderung in Kirche vermissen“, so Tänzler.

Mitgestaltung und Politik: Jugendliche Akzente der Papst-Reise

Die große Mehrheit der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen im BDKJ würde sich Fortschritte wie Gleichberechtigung von Männern und Frauen, mehr Mitsprache von Laien und eine moderne Sprache in der Kirche wünschen. „Wir befürchten, dass sich in absehbarer Zeit nichts Gravierendes ändert. Deswegen gibt es in diesem Punkt zwar keine großen Erwartungen an den Besuch“, schätzt Tänzler ein. „Aber wir sind sicher, dass der Papst ein offenes Ohr für die Anliegen junger Menschen hat.“ Mehr Impulse erhofft sich der BDKJ für die Ökumene. „Im Land der Reformation will er ein starkes Zeichen der Ökumene setzen. Wir hoffen, dass dies einen neuen Schub für das Miteinander aller Christinnen und Christen in Deutschland gibt.“ Außerdem geht der BDKJ davon aus, dass Papst Benedikt XVI. den politisch und wirtschaftlich Verantwortlichen seine Sicht einer gerechten, friedlichen und solidarischen Gesellschaft deutlich aufzeige.

In Erfurt und Freiburg gestaltet der BDKJ das Jugendprogramm mit. Höhepunkt wird die Vigil am Samstag, 24. September, zu denen der BDKJ in Freiburg bis zu 20.000 Jugendliche erwartet. Um 20 Uhr wird Papst Benedikt mit ihnen das Abendgebet beten - inklusive Rap im Vorprogramm. „Dabei ist uns wichtig, dass Jugendliche nicht nur Beiwerk für Fernsehbilder sind, sondern mitgestalten können. Wir sind froh, dass wir dem Papst in der Feier direkt erzählen können, welche Erfahrungen wir in den Jugendverbänden oder bei den Ministranten machen und welche Motivation wir daraus ziehen“, so Andrea Heim, BDKJ-Diözesanvorsitzende in Freiburg. Unter dem Motto „Sag’s dem Papst“ können Jugendliche vorher ihre Themen einbringen (via www.sagsdempapst.de) oder einen Videoclip schicken (presse[at]bdkj-freiburg.de). Vor der Vigil werden sie mit Publikumvotings eingebunden. Nach der Vigil gibt es spirituelle Angebote wie Gespräche, Beichte oder Anbetung.

Ein Buch voller Wünsche für den Papst

Geschenke erwarten den Papst in Erfurt. Sieben Jugendliche aus dem Bistum werden dem Pontifex dabei nicht nur ein Holzkreuz und ein Weltjugendtags-T-Shirt überreichen, sondern auch ein Buch. In dem haben 100 Jugendliche ihre Träume, Anregungen und Ideen zur Zukunft der Kirche gesammelt: von ansprechenderen Messen bis zu mehr Einsatz für Gerechtigkeit. Bereits eine Woche bevor Papst Benedikt nach Thüringen kommt, stimmen sich die Jugendlichen mit einem Glaubensfestival in Heiligenstadt (16. September) ein. Bei den beiden großen Gottesdiensten in Etzelsbach und Erfurt werden hunderte Jugendliche das Vorprogramm gestalten, als Freiwillige helfen oder als einer von insgesamt 1.000 Messdienerinnen und Messdienern mitmachen.

Besonders in Erfurt freut man sich auf den Besuch: „Dass der Papst die Weltkirche in unsere Thüringer Diaspora bringt, freut uns sehr. Wir empfinden seinen Besuch in den neuen Bundesländern als Wertschätzung für unser kirchliches Leben in einem besonderen Umfeld. Gleichermaßen würdigt Benedikt XVI. auf diese Weise den Aufbau freiheitlich-demokratischer Strukturen nach der friedlichen Revolution in Ostdeutschland. Dafür wird sich die katholische Jugend auch weiterhin in Politik und Gesellschaft einsetzen“, so Mechthild Herzog, BDKJ-Diözesanvorsitzende in Erfurt.

In Berlin steht der Besuch des Papstes ganz im Zeichen der großen Politik. Auch deswegen wird der BDKJ im Erzbistum Berlin mit 14 Jugendlichen beim Papst-Empfang des Bundespräsidenten vertreten sein. In den Wochen vor dem Papstbesuch werden sich der Berliner BDKJ darüber hinaus zu Themen wie Chancengleichheit äußern.

Der BDKJ-Bundesvorstand wird an den großen Veranstaltungen in Berlin und Freiburg teilnehmen. Der BDKJ ist Dachverband von 17 katholischen Jugendverbänden und -organisationen mit rund 660.000 Mitgliedern. Er vertritt die Interessen von Kindern, Jugendlichen sowie jungen Erwachsenen in Politik, Kirche und Gesellschaft. Weitere Infos unter www.bdkj.de

Pressekontakte

BDKJ-Bundesvorstand: Michael Kreuzfelder, T. 0211/46 93 - 155, M. 0176/179 560 99

BDKJ-Berlin: Silke Dorn, T 030/75 69 03 – 41,  M. 0151/154 602 66

BDKJ Erfurt: Robert Weidler, T. 0361/657 23 41, M. 0176/245 541 90

BDKJ-Freiburg: Dominik Schäfer, T. 0761/51 44 - 188, M. 0175/943 37 10

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