Starke Mädchen für eine starke Zukunft!

PSG fordert bessere Umsetzung von Gleichberechtigung
  • PSG
  • Frauen, Mädchen, Gender

Weltweit dürfen noch immer in einigen Ländern Mädchen die Schule nicht besuchen, nicht lernen, nicht studieren. In Deutschland werden Mädchen anteilsmäßig mehr in die Haus- und Familienarbeit eingebunden als Jungen. Frauen haben hier trotz sehr guter Bildungsabschlüsse schlechtere Karrierechancen, geringere Verdienstmöglichkeiten und sind in Führungsetagen deutlich unterrepräsentiert. Die Pfadfinderinnenschaft St. Georg (PSG) unterstützt daher den Weltmädchentag der Vereinten Nationen, um Mädchen und Frauen in ihren Rechten und Potenzialen zu stärken.

Fehlende Bildung, stereotype Rollenzuschreibungen und mangelnde Anerkennung von Bildung:  Immer noch werden Mädchen und Frauen diskriminiert: Ein solch eklatanter gesellschaftlicher Missstand und die fehlenden politischen Gegenmaßnahmen fördern die Machtlosigkeit von Mädchen und jungen Frauen. Ihr Recht auf Bildung, ein Leben ohne Rollenzuschreibung und die Gleichberechtigung im Beruf sind daher absolute Pflicht. Denn wenn Mädchen und Frauen ihre Rechte wahrnehmen, können sie unsere Gesellschaft bereichern. Aus diesem Grund wurde am 19. November 2011 der Weltmädchentag von der Generalversammlung der Vereinten Nationen beschlossen, um auf die vielfältigen Benachteiligungen, aber auch auf die Potenziale von Mädchen aufmerksam zu machen

„Mädchen sind stark. Und sie sollen es auch als Frauen sein. Eine gleichberechtigte Bildung für Mädchen und Jungen, Frauen und Männer ist daher ein MUSS! Dazu MÜSSEN auch Freiräume zur vollen Entfaltung ihrer Potenziale geschaffen werden! Die Diskriminierung von Mädchen und Frauen in allen Bereichen MUSS abgeschafft werden“, fordert die PSG-Bundesvorsitzende Sigrid Hofmann.

PSG leistet ihren Beitrag

Als Mädchen- und Frauenverband setzt sich die PSG seit über 60 Jahren für die Gleichberechtigung der Geschlechter ein. Dabei leistet die PSG einen unverzichtbaren Beitrag zur gesellschaftlichen Weiterentwicklung. Die Gruppen- und Verbandsarbeit der PSG ermöglicht es Mädchen und jungen Frauen ihre Stärken zu entdecken und ermutigt sie ihre individuellen Lebenswege zu gehen. Die PSG hilft dabei stereotype Rollenzuschreibungen wahrzunehmen, sich damit auseinander zu setzen und diese kritisch zu hinterfragen. Mädchen können sich in unterschiedlichen Bereichen ausprobieren: Sie machen in

Gruppenstunden, Fahrten und Lagern Erfahrungen, die sie sonst nicht haben.

Gemeinsam mit der World Association of Girl Guides and Girl Scouts (WAGGGS) setzt sich die PSG auch über Deutschland hinaus für Mädchen und Frauen ein. Gemeinsam mit anderen Pfadfinderinnen weltweit setzen sie sich für Frauen in Führungspositionen und gegen gewalttätige Ungerechtigkeiten gegen sie ein. Die PSG gibt denen eine Stimme, die sich nicht wehren können.

Die Pfadfinderinnenschaft St. Georg ist ein Mädchenverband, in dem sich bundesweit rund 10.000 Mädchen und junge Frauen organisieren.  Die PSG gehört dem Weltverband der Pfadfinderinnen WAGGGS (World Association of Girl Guides and Girl Scouts) an. 10 Millionen Pfadfinderinnen auf der ganzen Welt, die nach den gleichen Grundregeln leben, haben sich in diesem internationalen Verband zusammengeschlossen. WAGGGS tritt weltweit für die Interessen von Mädchen und Frauen ein. „Jeden Tag eine gute Tat“ ist das Bild, das viele sich von Pfadfinderinnen machen. Übersetzt bedeutet das für uns heute, mit geschärftem Bewusstsein durch die Welt zu gehen, den Fähigkeiten jeder Einzelnen Raum zu geben und verantwortlich mit uns und anderen umzugehen. Wir handeln in der Gesellschaft, in der wir leben, und möchten sie verändern und verbessern: Bei uns können Mädchen und Frauen ihre eigenen Fähigkeiten erkennen und ausbilden, ungeachtet der gesellschaftlich bestimmten Rollenfestschreibungen. In unseren Gruppen können Mädchen und Frauen mit und ohne Behinderung miteinander leben und voneinander lernen. Wir arbeiten mit der Projektmethode, d. h. Mädchen werden keine konsumierbaren Angebote vorgesetzt, sondern sie entscheiden und planen mit Anleitung der Gruppenleiterin selbst. Für uns ist dies alles eine Lebenseinstellung. Wir entscheiden uns bewusst für den Verband und die Gruppe, in der wir sind, und machen dies durch ein gegenseitiges Versprechen auch öffentlich

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