Jugendarbeit und Freiwilligendienste brauchen eine verlässliche Förderung

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Foto: Deutscher Bundestag / Thomas Trutschel / photothek

BDKJ begrüßt, dass die Mittel für die Kinder- und Jugendarbeit und die Freiwilligendienste im Bundeshaushalt 2024 nicht wie geplant gekürzt, sondern ausgebaut werden sollen.

(Berlin / 19.11.2023) Der BDKJ-Bundesverband setzt sich weiterhin für eine verlässliche Förderung der Kinder- und Jugendarbeit sowie der Freiwilligendienste ein. Der Bundesvorstand begrüßt daher die Ankündigung des Haushaltsausschusses, die Mittel für 2024 nicht zu kürzen, sondern auszubauen. „Die Proteste zeigen Wirkung. Die vielfältigen Angebote für junge Menschen sind wichtige ‚Werkstätten der Demokratie‘ und nach Jahren der Unterfinanzierung ist die Mittelerhöhung ein Schritt in die richtige Richtung“, betont BDKJ-Bundesvorsitzende Lena Bloemacher.  

Der Haushaltsausschuss hat in dieser Woche bei der so genannten „Bereinigungssitzung“ eine Reihe von Änderungen bei der Mittelvergabe im Kinder- / Jugendbereich beschlossen: Demnach sollen der Deutsche Bundesjugendring und seine Mitgliedsorganisationen statt einer Kürzung von drei Millionen Euro einen Zuwachs von einer Millionen Euro für internationale Jugendarbeit erhalten.

„Wir freuen uns, dass – vorbehaltlich des final noch ausstehenden Beschlusses durch den Deutschen Bundestag – die Mittelkürzungen abgewendet werden konnten. Aber dies kann nur ein erster Schritt zu einer angemessenen Finanzierung der Kinder- und Jugendhilfe sein. Die Erhöhung der Zuschüsse muss verstetigt und dynamisiert werden. Ein angemessen ausgestatteter Kinder- und Jugendplan muss die gestiegenen Bedarfe und den Inflationsausgleich berücksichtigen. Wir fordern die Bundesregierung dazu auf, ihre Pläne für eine bedarfsgerechte Finanzierung aus dem Koalitionsvertrag zu erfüllen!“, führt Lena Bloemacher, BDKJ-Bundesvorsitzende und stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Bundesjugendrings (DBJR) heute in Berlin aus.

„Wir begrüßen es, dass die vorgesehenen Kürzungen im Bereich der Freiwilligendienste und der Jugendsozialarbeit ebenso fast vollständig zurückgenommen werden sollen und bedanken uns bei den Bundestagsabgeordneten im Jugend- und Haushaltsausschuss, die sich dafür eingesetzt haben!“, ergänzt BDKJ-Bundespräses Stefan Ottersbach.

Für das Freiwillige Soziale Jahr, das Freiwillige Ökologische Jahr und den Internationalen Jugendfreiwilligendienst soll es nach den überarbeiteten Plänen des Haushaltsausschusses einen Zuwachs von 27 Millionen Euro geben.

Zugleich machte der Bundesvorstand des BDKJ aber deutlich, dass eine dauerhafte auskömmliche Finanzierung weiterhin nicht gewährleistet ist.

„Wer bei den jungen Menschen spart, spart an der Zukunft“

Der BDKJ-Bundesverband hatte – mit Kooperationspartner*innen, wie dem Deutschen Bundesjugendring – am Weltkindertag 2023 bei einer Demonstration in Berlin sowie mit der bundesweiten Kampagne „#DemokratieWerkstatt“ gegen die geplanten Kürzungen in der Kinder- und Jugendarbeit sowie bei den Freiwilligendiensten protestiert gehabt.

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