Denn doppelt so viele Jugendliche haben sich beworben. Deswegen fordern wir die Bundesregierung auf, die Förderung endlich zu erhöhen. Wir bieten an, entsprechend dem Bedarf, mehr jungen Menschen einen Jugendfreiwilligendienst zu ermöglichen. Dies setzt jedoch eine Fördererhöhung voraus, so das Vorstandsmitglied der Katholischen Bundesarbeitsgemeinschaft für Freiwilligendienste.
Die katholischen Träger begrüßen ausdrücklich die am Montag vorgestellte Initiative weltwärts des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Der entwicklungspolitische Freiwilligendienst kann das globale Lernen fördern und gerade jungen Menschen eine Chance zur Auseinandersetzung mit Fragen der Globalisierung bieten, meint Tänzler. Die Bundesregierung muss gleichzeitig mehr für Jugendfreiwilligendienste in Deutschland tun. Ohne das freiwillige Engagement zehntausender junger Menschen im FSJ wäre unsere Gesellschaft ärmer. Unsere Demokratie ist auf ihren Einsatz angewiesen.
Dabei erreiche man Weiterentwicklung und Ausbau der Jugendfreiwilligendienste nicht mit einer Gesetzesänderung, kritisiert Tänzler. Die finanzielle Ungleichbehandlung unterschiedlicher Freiwilligendienste zum Nachteil des Freiwilligen Sozialen Jahres ist aus Sicht des BDKJ nicht weiter hinzunehmen. Dass die Förderkonditionen für den generationsübergreifenden Freiwilligendienst und auch für den neuen entwicklungspolitischen Freiwilligendienst ,weltwärts erheblich günstiger sind, ist inakzeptabel. Wir fordern die Bundesregierung nachdrücklich auf, uns den Ausbau der Jugendfreiwilligendienste zu ermöglichen.
Zusammen mit dem Deutschen Caritasverband ist der BDKJ bundeszentraler Träger des Freiwilligen Sozialen Jahres. Der BDKJ ist Dachverband von 15 katholischen Kinder- und Jugendverbänden mit rund 650.000 Mitgliedern. Er vertritt ihre politischen, sozialen und kirchlichen Interessen.
Pressemitteilung
BUND DER DEUTSCHEN KATHOLISCHEN JUGEND
BDKJ-Bundesstelle
Nr. 20, 5. September 2007
Pressekontakt:
Michael Kreuzfelder, Tel.: 0178 / 795 60 99, Tel. 0211 / 46 93 155, presse[at]bdkj.de, www.bdkj.de