„Ein leuchtendes und buntes Netzwerk zieht sich durch die Republik“

Bischof Franz-Josef Bode und Osnabrück freuen sich auf 2.000 Sternsinger
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"Wir freuen uns auf die bundesweite Eröffnung hier in Osnabrück!" Thomas Andonie, Bundesvorsitzender des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), Bischof Franz-Josef Bode, die Sternsinger, Pia Lindemann, BDKJ-Diözesanvorstand Osnabrück und Pfarrer Dirk Bingener, Präsident des Kindermissionswerks ,Die Sternsinger' (v.l.n.r.). (Quelle: Kindermissionswerk/ Hermann Pentermann)

 

„Ich freue mich außerordentlich, dass wir in Osnabrück die Ehre haben, die Sternsingeraktion 2020 zu eröffnen“, machte Bischof Franz-Josef Bode am Donnerstag bei der Vorstellung der bundesweiten Eröffnung der 62. Aktion Dreikönigssingen am Samstag, 28. Dezember, in seinem Bistum deutlich. 2.000 Sternsinger sowie 500 Begleiterinnen und Begleiter werden dann in Osnabrück erwartet. „Rund um den Jahreswechsel entsteht durch die Sternsinger ein leuchtendes und buntes Netzwerk, das sich durch die ganze Republik zieht. Und wenn die Sternsinger dann zu den Menschen in die Häuser gehen, wächst dieses Netzwerk weit über die Aktion hinaus“, lobte Bischof Bode den Einsatz der kleinen und großen Könige.

Das Bistum Osnabrück ist nach 2001 zum zweiten Mal Gastgeber für den bundesweiten Aktionsauftakt der Sternsinger. Die Friedensstadt und das Thema der kommenden Aktion passen gut zusammen, denn rund um den Jahreswechsel werden sich die Sternsinger für den Frieden in aller Welt stark machen. „Segen bringen, Segen sein. Frieden! Im Libanon und weltweit“, heißt dann das Leitwort der Sternsingeraktion.

„Sternsinger säen Frieden“

„Durch ihr Engagement ermöglichen die Sternsinger notwendige Programme, damit in allen und für alle der Frieden wachsen kann“, machte Pfarrer Dirk Bingener, Präsident des Kindermissionswerks ‚Die Sternsinger‘, zum diesjährigen Thema der Aktion deutlich. „Mit ihrem Einsatz säen die Sternsinger weltweit Frieden. Denn Kinder brauchen Geborgenheit und Sicherheit, die es in einem Krieg nicht geben kann. Versöhnung, Gerechtigkeit, Chancengleichheit und Frieden – all das wächst dank unserer Partner weltweit mit der jungen Generation heran.“ In den ersten Monaten seiner Amtszeit habe er als neuer Präsident des Kindermissionswerks zudem erfahren, wie viel schreckliche Dinge Menschen einander antun und wie groß die Not ist, aber eben vor allem auch, wie viele Menschen sich füreinander einsetzen, einander beistehen und Gutes tun. „Darin sind die Sternsinger Vorbilder.“

Frieden und Gerechtigkeit – Selbstverständnis der katholischen Jugend „Junge Menschen haben ein ganz natürliches Gerechtigkeitsempfinden. Sie sehen genau und erkennen sehr gut, wann etwas gerecht oder ungerecht ist“, erklärte Thomas Andonie, Bundesvorsitzender des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) zum Engagement junger Katholikinnen und Katholiken im Themenbereich. „Das wollen wir auch in den Jugendverbänden leben, weil wir wissen, dass Frieden und Gerechtigkeit notwendige Faktoren sind, um ein gelingendes Leben zu führen. Menschen können sich nur entwickeln, wenn sie die Möglichkeit dazu haben und diese Möglichkeiten nicht durch Krieg, Verfolgung, Unsicherheit, durch Korruption genommen werden.“ Darüber hinaus sei die Aktion Dreikönigssingen genau das, wofür man in den Jugendverbänden stehe: „Kinder helfen Kindern, Jugend leitet Jugend!“

2.000 Sternsinger aus 80 Pfarrgemeinden und zehn Bistümern Beeindruckende Zahlen stellte Pia Lindemann vom Vorstand des BDKJ-Diözesanverbands Osnabrück vor. 2.000 Sternsinger und 500 Begleitende aus 80 Pfarrgemeinden sind zur Eröffnung angemeldet, davon der Großteil aus dem Bistum Osnabrück. Doch auch 400 Sternsinger aus neun weiteren Bistümern sind am 28. Dezember dabei. Der BDKJ im Bistum bereitet die Eröffnung seit zwei Jahren verantwortlich vor. „Besonders stolz und dankbar sind wir, dass 100 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer aus den Pfarrgemeinden des Bistums und unseren Jugendverbänden die Eröffnung unterstützen“, so Pia Lindemann. Und auch darüber hinaus erfährt die Veranstaltung großartige Unterstützung. Oberbürgermeister Wolfgang Griesert, die Stadt Osnabrück, das Theater, der Malteser Hilfsdienst, die Feuerwehr sowie die Franz-von-Assisi-Schule, die Ursulaschule und die Domschule sind mit von der Partie. Neben den Ehrenamtlichen und Hauptberuflichen aus BDKJ und Bistum tragen das Mathom-Theater aus Melle, die Tanzschulen Hull und Hülsmann, die Gruppe „Tamborena“ mit einem Trommelworkshop für 800 Sternsinger sowie die Band „Randale“ aus Bielefeld mit rockiger Musik für Kinder zum Gesamtprogramm und zu den zahlreichen Workshops bei.

Sternsinger ziehen durch die Stadt

Die Eröffnung beginnt um 10 Uhr mit Musik und einem Bühnenprogramm auf dem Domvorplatz. Anschließend gibt es für die Sternsinger ab 11.15 Uhr Mitmachangebote im Theater, in den Schulen und an weiteren Orten. Um 14 Uhr startet auf dem Domvorplatz der Sternsingerzug durch die Innenstadt mit einem Halt am Rathaus. Um 15 Uhr beginnen im Dom, in der Herz-Jesu-Kirche, in der Gymnasialkirche und in der Marienkirche parallel vier Wortgottesdienste zur Aktionseröffnung. Im Dom feiert Bischof Franz-Josef Bode mit den Sternsingern den Eröffnungsgottesdienst zum Dreikönigssingen 2020. Dieser Gottesdienst wird live im Internet vom katholischen Sender DOMRADIO.DE übertragen.

Zum Ende der Feier müssen sich die Osnabrücker Sternsinger von einem besonderen Stern trennen. Der Staffelstern der Aktion, der in diesem Jahr im Bistum Osnabrück für die Eröffnung geworben hatte, wird von Langeooger Sternsingern weitergegeben an vier Könige aus dem Bistum Aachen, wo die Aktion im kommenden Jahr eröffnet wird.

Rund 1,14 Milliarden Euro, mehr als 74.400 Projekte Seit ihrem Start 1959 hat sich die Aktion Dreikönigssingen zur weltweit größten Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder entwickelt. Rund 1,14 Milliarden Euro wurden seither gesammelt, mehr als 74.400 Projekte und Hilfsprogramme für Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützt. Bei der 61. Aktion zum Jahresbeginn 2019 hatten die Mädchen und Jungen aus 10.226 Pfarrgemeinden, Schulen und Kindergärten rund 50,2 Millionen Euro gesammelt.

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