BDKJ kritisiert die Bedingungen des Freiwilligen Wehrdiensts

Bericht des Wehrbeauftragten
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Der Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestags, Hans-Peter Bartels, (li), SPD, übergibt den Jahresbericht 2015 an den Bundestagspräsidenten Prof. Dr. Norbert Lammert, CDU/CSU (Bild: Deutscher Bundestag / Achim Melde).

Düsseldorf, 26. Januar. Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) teilt die Kritik des Wehrbeauftragten des Deutschen Bundestags, Hans-Peter Bartels, an der Ausgestaltung des Freiwilligen Wehrdiensts.

„Der heute vorgelegte Bericht zeigt, dass viele junge Soldatinnen und Soldaten ihren Dienst abbrechen, weil sie die Erfahrungen machen, nicht gebraucht zu werden oder unterfordert zu sein“, erklärte der BDKJ-Bundespräses Dirk Bingener.

„Gerade weil junge Menschen etwas lernen und leisten wollen, ist es unverständlich, dass die Bundeswehr vielen jungen Erwachsenen keine sinnvolle Beschäftigung bietet“, so Bingener weiter. Er forderte eine an den Bedürfnissen und Fähigkeiten der Bewerberinnen und Bewerber angepasste Aufgabenbeschreibung innerhalb der Stellen, eine gute Ausbildung und Begleitung sowie geeignete Qualifizierungsmöglichkeiten, um den Freiwilligen Wehrdienst sinnvoll zu gestalten.

Mit Blick auf das Lob des Wehrbeauftragten an die Militärseelsorge führte er weiter aus: „Wir sind sehr froh darüber, dass Soldatinnen und Soldaten unabhängig von ihrer Religion im ‚Lebenskundlichen Unterricht‘ ein gutes ethisches Fundament geboten wird und generell eine gute seelsorgerische Begleitung in der Bundeswehr gewährleistet ist.“

Der BDKJ ist seit der Gründung der Bundeswehr durch die „aktion kaserne“, einer Initiative der Mitgliedsverbände im BDKJ, mit jungen Soldatinnen und Soldaten in engem Kontakt und setzt sich für die Bedingungen, unter denen sie ihren Dienst in der Bundeswehr leisten, ein.

Der vollständige Bericht des Wehrbeauftragten ist auf http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/072/1807250.pdf  abrufbar.

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