Aus dem BDKJ

BDKJ lehnt geplante Neuregelung des Familiennachzugs ab

Der BDKJ kritisiert den vorliegenden Gesetzentwurf zur Neuregelung des Familiennachzugs für subsidiär Schutzberechtigte scharf. „Das Grundrecht auf Schutz der Familie gilt für alle – auch für Menschen mit subsidiärem Schutzstatus“, erklärt BDKJ-Bundesvorsitzende Lisi Maier. „Unter einer Einschränkung dieses Grundrechts leiden vor allem Kinder, Jugendliche und Frauen, die weiterhin Hunger und Elend in ihren Herkunftsländern oder großen Auffanglagern an den europäischen Außengrenzen ausgesetzt sind“, so Maier weiter.

Das Bundeskabinett hatte seinen Entwurf zur Neuregelung des Familiennachzugs für subsidiär Schutzberechtigte schon verabschiedet. In der Plenardebatte des Bundestags wurde der Entwurf daraufhin beraten und abgestimmt. Der Bundesrat hatte bereits Nachbesserungen gefordert, da der vorliegende Entwurf nicht rechtssicher sei. 

Der Gesetzentwurf sieht vor, dass ab dem 1. August 2018 maximal bis zu 1000 Personen monatlich aus humanitären Gründen im Rahmen des Familiennachzugs nach Deutschland einreisen dürfen. Eine solche Kontingentlösung lehnt der BDKJ ab. Lisi Maier dazu: „Grundrechte lassen sich nicht kontingentieren. Wir fordern: Keine Einschränkung des Familiennachzugs für subsidiär Schutzberechtigte!“ 

Mehr auf bdkj.de.

„Es muss eine Synode der Jugend werden!“

Der BDKJ begrüßt die Themenauswahl des Vatikans für das Arbeitsdokument zur Jugendsynode. Das Dokument ist am Dienstag, den 19. Juni, veröffentlicht worden. Offen bleiben hingegen Fragen nach der Beteiligung junger Menschen bei der Jugendsynode im Oktober in Rom.

Mit der Veröffentlichung des Arbeitsdokuments (Instrumentum laboris) geht der Vatikan den nächsten Schritt bei der Vorbereitung der Jugendsynode. Das Dokument bildet die Grundlage für die Gespräche bei der Synode im Oktober in Rom. „Wir sind froh, dass die Themen aufgenommen wurden, die junge Menschen bewegen“, erklärt BDKJ-Bundesvorsitzender Thomas Andonie. „Junge Menschen wollen über die Rolle der Frau in Kirche und Gesellschaft diskutieren – das wurde zuletzt bei der Vorsynode deutlich. Die prominente Aufnahme dieses Themas in das Arbeitsdokument zeigt, dass der Vatikan bereit ist, in die Diskussion einzusteigen.“

Offen bleibt hingegen die Frage, wie junge Menschen im Oktober in Rom konkret beteiligt werden – obwohl im nun erschienenen Arbeitsdokument sogar betont wird, dass jungen Menschen häufig „eine passive Rolle zugewiesen“ (Arbeitsdokument, Nr. 66) wird. „Die Bischöfe sollten sich nicht um die Chance bringen, direkt und auf Augenhöhe mit jungen Menschen zu sprechen“, erklärt BDKJ-Bundespräses Dirk Bingener. „Nur im Miteinander von jungen Menschen und Synodenvätern wird Neues entstehen können. Die Jugendsynode muss eine Synode der Jugend werden!“ Die Forderung des BDKJ, gleich viele Jugendvertreter*innen wie Bischöfe zur Jugendsynode zu berufen, hatte zuletzt bei der Vorsynode ein positives Echo ausgelöst.

Mehr dazu auf bdkj.de.

Jetzt noch anmelden: Fachkräfteaustausch nach Litauen

In einer Woche endet die Anmeldefrist für den Fachkräfteaustausch nach Litauen, der vom 20. bis 26. September stattfindet.

Auf dem Programm stehen unter anderem:

  • Treffen mit katholischen Jugendorganisationen, wie der Kolpingjugend und dem Jugendverband Ateitis
  • ein Fachgespräch mit der Friedrich-Ebert-Stiftung in Vilnius zur politischen und gesellschaftlichen Situation im Baltikum
  • Kennenlernen der kirchlichen Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit der Jugendzentren und der Caritas
  • Besuch der Mahn- und Gedenkstätte Fort IX in Kaunas
  • Teilnahme am Programm im Rahmen des Besuches von Papst Franziskus in Vilnius

Für Rückfragen könnt Ihr Euch an Elisabeth Lüdeking im Referat für internationale Jugendarbeit wenden (luedeking@bdkj.de; Tel. 0211 / 46 93 151). Weitere Informationen zur Reise und die Möglichkeit zur Anmeldung findet Ihr auf www.bdkj.de/litauen.

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Veranstaltungen

Mission Inklusion

Die Servicestelle Jugendbeteiligung sucht gemeinsam mit der Aktion Mensch engagierte junge Menschen zwischen 15 und 24 Jahren, die Lust haben sich im Rahmen von „Mission Inklusion – dem jungen Team der Aktion Menschen“ durch Peer-Bildungsangeboten und verschiedenen Aktionsformaten für eine inklusive Gesellschaft stark zu machen.

 

Dazu gibt es vom 6. bis 8. Juli einen Qualifizierungsworkshop in Hannover.

Weitere Infos gibt es im Flyer.

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Workshop Klimapolitik am 27. Juni

Der Workshop Klimapolitik am 27. Juni von 11 bis 16 Uhr in der Geschäftsstelle des Deutschen Bundesjugendrings (DBJR) beschäftigt sich mit der Frage, wie der Klimawandel die Lebenswelt junger Menschen beeinflusst. Dabei soll herausgearbeitet werden, welche jugendpolitischen Aspekte, Herausforderungen und Konsequenzen der Klimawandel hat. Dabei werden unter anderem Aspekte zu globaler Gerechtigkeit, Mobilität, sozialverträglichem Klimaschutz und der Klimafrage in Stadt und Land im Fokus stehen. Der Workshop richtet sich an alle Mitgliedsverbände und lädt zur offenen Diskussion ein – besonderes Vorwissen wird nicht vorausgesetzt.

Zu aktuellen klimapolitischen Herausforderungen wird Dr. Kai Niebert einen Impuls geben. Er ist Professor für Didaktik der Naturwissenschaften und Nachhaltigkeit sowie Präsident des Deutschen Naturschutzrings. Infos und Anmeldungen auf dbjr.de.

Bitte schickt auch eine kurze Nachricht an Yvonne Everhartz (everhartz@bdkj.de), wenn Ihr teilnehmen wollt.  

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Gemeinsame Erklärung zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk

Die Ministerpräsident*innen haben vergangene Woche auf ihrer regelmäßigen Konferenz über den öffentlich-rechtlichen Rundfunk gesprochen. ARD, ZDF und Deutschlandfunk brauchen wir dringend für unsere Demokratie, finden der Deutsche Bundesjugendring (DBJR) und 22 weitere Organisationen. Das wird in der gemeinsamen Erklärung betont: Unsere Demokratie braucht starke öffentlich-rechtliche Medien. Aus Sicht des DBJR ist besonders wichtig, dass „funk“ als Angebot für junge Menschen weiter ausgebaut und gut finanziert wird.

Mehr dazu auf dbjr.de

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Aus den Diözesan-, Landes- und Jugendverbänden

BDKJ Köln wählt Annika Jülich zur Vorsitzenden

Die Diözesanversammlung des BDKJ im Erzbistum Köln hat Annika Jülich zur neuen Vorsitzenden gewählt. Sie tritt damit die Nachfolge von Susanne Breyer an, die nach sechs Jahren im Amt auf der Versammlung im Dezember 2017 nicht erneut kandidiert hatte.

Im Mittelpunkt der zusätzlichen Diözesanversammlung des BDKJ im Erzbistum Köln am 17. Juni in Bonn stand die Wahl zur Diözesanvorsitzenden. Mit 34 Ja-Stimmen konnte sich Annika Jülich gegen Lea Winterscheidt durchsetzen, die 29 Ja-Stimmen erhielt.

Die Politikwissenschaftlerin Annika Jülich (26) hat zuvor als Referentin für Gesellschaftspolitik beim Dachverband der katholischen Jugendverbände gearbeitet. Politische Bildung und Engagement gegen Rechtsextremismus sind ihr ein besonderes Anliegen: „Demokratie braucht Demokrat*innen. Und Jugendverbandler*innen sind genau die Demokrat*innen, die wir unbedingt brauchen. Das möchte ich Kirche, Politik und Gesellschaft in den nächsten Jahren immer wieder zeigen. Ich freue mich auf die Auseinandersetzungen um die Zukunft der Kirche, für ein offenes Europa, für einen guten Umgang mit digitalen Lebenswelten und vieles mehr. Und natürlich auf die Zusammenarbeit mit vielen tollen Menschen.“ An ihrer Seite stehen Diözesanvorsitzender Volker Andres, Präses René Fanta sowie Diözesanvorsitzende Elena Stötzel.

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Stellenangebote

missio - Sachbearbeiter*in Spenderservice

Das Internationale Katholische Missionswerk missio sucht zum 1. August eine Sachbearbeiterin/einen Sachbearbeiter für seine Abteilung Spenderservice. 100% Stellenumfang.

Bewerbungsschluss: 30. Juni 2018

Stellenausschreibung

KLJB München-Freising - Diözesanvorsitzende*r

Das Erzbischöfliche Jugendamt München-Freising sucht zum 1. September eine Diözesanvorsitzende/einen Diözesanvorsitzenden für die Katholische Landjugendbewegung (KLJB). Es handelt sich um ein Wahlamt mit vierjähriger Amtszeit. Die Wahl findet beim KLJB-Diözesanausschuss am 11. August statt. 50% Stellenumfang.

Bewerbungsschluss: 6. Juli 2018

Stellenausschreibung

Erzbischöfliches Jugendamt München-Freising - Referent*in Landjugend

Das Erzbischöfliche Jugendamt München-Freising sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Fachreferentin/einen Fachreferenten im Referat Landjugend. 50% Stellenumfang.

Bewerbungsschluss: 6. Juli 2018

Stellenausschreibung

missio - Assistenz Spenderservice

Das Internationale Katholische Missionswerk missio sucht zum 1. Dezember eine Assistenz für seine Abteilung Spenderservice. 100% Stellenumfang.

Bewerbungsschluss: 31. Juli 2018

Stellenausschreibung

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