Aus dem BDKJ

Nachruf auf Dompropst i.R. Paul Jakobi

Der BDKJ-Bundesvorstand, die Arbeitsstelle für Jugendseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz und der Jugendhaus Düsseldorf e.V. trauern um Dompropst i.R. Paul Jakobi, der am 13. März 2023 verstorben ist. Der Verstorbene war von 1966 bis 1973 als BDKJ-Bundespräses (Mannesjugend), Leiter der Bischöflichen Hauptstelle für Jugendseelsorge und Rektor des Jugendhauses Altenberg in der katholischen Jugendarbeit tätig.

In die Amtszeit von Paul Jakobi fallen unter anderem die BDKJ-Romfahrt (1966), der Weltkongress der katholischen Jugend in Berlin (1968) und der Ökumenische Jugendtag (1972). Ferner war er an der Umwandlung des BDKJ in einen Dachverband für alle katholischen Kinder- und Jugendverbände, an der Schaffung des Referates für Soldatenfragen (1968, heute Referat für Friedensethik und Soldate*innenfragen) und an der Gründung des Entwicklungspolitischen Ausschusses beteiligt. Er engagierte sich auch als Geistlicher Beirat der DJK-Sportjugend, die ihn im Jahr 2000 mit dem "Ethik-Preis" auszeichnete. In Anerkennung seiner Verdienste hat der BDKJ-Bundesverband Paul Jakobi das Goldene Ehrenkreuz verliehen.  

Paul Jakobi (* 17. Januar 1928) war ein überzeugender „Glaubensvermittler", der sich im Umfeld der Würzburger Synode (1971-1975) für mehr Beteiligung von Jugendlichen in der katholischen Kirche einsetzte. Als leidenschaftlicher Seelsorger war er von der Bedeutsamkeit katholischer Jugendverbandsarbeit überzeugt: „Der kirchliche Jugendverband ist nicht nur eine jugendpolitische oder pädagogische Maßnahme. Er ist nicht nur eine Organisation von Interessen, die durchzusetzen sind. Er ist nicht nur ein Zweckverband, um gemeinsame Aktivitäten zu entwickeln. Der kirchliche Jugendverband ist unendlich vielmehr: in ihm verwirklicht sich Kirche." Diese Überzeugung von Paul Jakobi prägt unser Tun bis heute.

Wir werden Paul Jakobi ein bleibendes Andenken bewahren. R.i.P.

Synodaler Weg: „Wir brauchen mehr Mut für Veränderungen“

Der BDKJ-Bundesverband zieht zum Abschluss der fünften und letzten Synodalversammlung des Synodalen Weges ein gemischtes Fazit. „Die Beschlüsse zu den Segensfeiern, zur geschlechtlichen Vielfalt und zur Stärkung der Frauen in sakramentalen Ämtern sind wichtige Schritte, denn das Evangelium sagt uns: Alle Menschen sind gleich“, betonte BDKJ-Bundesvorsitzender Gregor Podschun in Frankfurt.

„Der Synodale Weg hat etwas bewegt, er ist aber in seinem Kern doch gescheitert. Denn wir brauchen mehr Mut für Veränderungen, um die strukturellen und systemischen Probleme, die den Machtmissbrauch begünstigen und bereits von der MHG-Studie benannt worden sind, endlich zu beheben. Hier sind die Erwartungen vieler junger Menschen, die über Beschlüsse der 'Würzburger Synode' hinausgehende Veränderungen erwartet haben, enttäuscht worden.“

„Wenn auch die Richtung stimmt, so bleibt die Forderung nach der Öffnung des Weiheamtes für alle Menschen unerfüllt", betont Podschun. „Es fehlte der Mut für den nächsten Schritt. Es ist damit nicht einfach nur Verzagtheit, die wir bedauern, sondern es werden leider diskriminierende Strukturen gewollt aufrechterhalten. Doch gerade die vergangenen drei Tage zeigten, dass die Ortskirchen in ihrer Geschwindigkeit Antworten und Lösungen für ihre Probleme und Fragen vor Ort benötigen.“

Mehr dazu auf bdkj.de.

Synodaler Weg: „Liebe kann niemals Sünde sein“

Der BDKJ begrüßt den Beschluss der 5. Synodalversammlung des Synodalen Weges, dass Segensfeiern - auch für gleichgeschlechtliche und queere Menschen - eingeführt werden sollen. Allerdings geht der Beschluss aus Sicht von BDKJ-Bundesvorsitzenden Gregor Podschun nicht weit genug, denn das Ehesakrament bleibt homosexuellen Paaren weiterhin verwehrt:

„Bei aller Freude müssen wir dennoch Wasser in den Wein schütten. Denn der heutige Beschluss ist nur ein Minischritt. Unsere eigentliche Forderung nach ‚Ehe für alle‘ wurde bereits zuvor abgelehnt. Wir sind enttäuscht, insbesondere über die Haltung einiger Bischöfe, die die Lebens- und Glaubenswirklichkeit vieler Menschen nicht berücksichtigt. Liebe kann niemals Sünde sein! Die Geduld vor allem vieler jungen Menschen ist erschöpft, denn der heutige Beschluss hebt die Diskriminierung an homosexuellen und queeren Menschen in der katholischen Kirche nicht auf.“

Mehr auf bdkj.de.

Josefstag: „Garantiert! Junge Menschen brauchen Perspektive“

„Garantiert! Junge Menschen brauchen Perspektive“: Bei der zentralen Auftaktveranstaltung zum Josefstag 2023 im katholischen A+W Bildungswerk in Sögel (Bistum Osnabrück) stand heute die Verbesserung der Chancen junger Menschen im Mittelpunkt. BDKJ-Bundespräses Stefan Ottersbach und der Jugendbischof der Deutschen Bischofskonferenz Johannes Wübbe setzten sich für eine Chancengarantie für junge Menschen ein.

„Ich finde es bedrückend, wie viele junge Menschen den Anschluss verlieren und ihrer individuellen Perspektive beraubt werden“, sagte Stefan Ottersbach, BDKJ-Bundespräses und Vorsitzender der BAG KJS. Er verwies darauf, dass die jungen Menschen ihre Perspektive verlieren und zudem ihr Potential verschenkt wird. „Wir benötigen eine Ausbildungsgarantie, um jungen Menschen verlässlich Perspektiven und Chancen zu eröffnen”, forderte Stefan Ottersbach.

Mehr auf bdkj.de.

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Veranstaltungen

Einladung zum Medienworkshop bei der Jugendkonferenz „Die UN und Wir. Jugend gestaltet globale Zukunft“ am 15. - 17. Juni

Am 15. und 16. Juni kommen in Berlin 300 junge Menschen zwischen 15 und 25 Jahren aus ganz Deutschland im Auswärtigen Amt zu der Jugendkonferenz „Die UN und wir. Jugend gestaltet globale Zukunft“ zusammen. Gemeinsam gehen die Teilnehmenden und viele Expert*innen diesen Fragen nach: Wie können wir die Welt für junge und künftige Generationen als lebenswerten Ort gestalten? Wohin sollte die deutsche UN-Politik steuern? Was sind die gerade auch für junge Menschen zentralen Themen?

Das Pressenetzwerk für Jugendthemen e.V. PNJ ist mit einem Medienworkshop für interessierte und engagierte Nachwuchsjournalist*innen dabei. Zwei professionelle Journalistinnen sind als Seminarleiterinnen vor Ort. Den Teilnehmenden bleibt noch ein Zusatztag nach dem Kongress, um alle Textarbeiten fertig zu stellen.  

Eingeladen zu dem Workshop vom 15. bis 17. Juni sind Nachwuchsjournalist*innen im Alter von 18 bis 25 Jahre, die bereits erste redaktionelle Erfahrungen gesammelt haben und Veröffentlichungen vorweisen können.

Die Teilnahme sowie Verpflegung und Unterkunft sind kostenlos, die Kosten für An- und Abreise werden erstattet. Für zwei Veröffentlichungen, die von den Teilnehmenden erwartet werden, gibt es ein Honorar von jeweils 80 Euro.

Ausführliche Infos gibt es auf pressenetzwerk.de.

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Vorschlag für Engagement-Botschafter*in »Engagement für Bildung« bis zum 31. März

Noch bis zum 31. März können Vorschläge beim Bundes­netz­werk Bürger­schaft­li­ches Enga­ge­ment (BBE) für die neuen Engagement-Botschafter*innen „Engagement für Bildung“ eingereicht werden. Die ausgewählte Person gibt dem jeweiligen Themen-Schwerpunkt ein Gesicht.

Alle Informationen dazu findet ihr auf engagement-macht-stark.de

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Stellenangebote

PSG Trier - Pädagogische Referentin

Der Diözesanverband Trier der Pfadfinderinnenschaft St. Georg (PSG) und die Fachstelle für Kinder- und Jugendpastoral Bad Kreuznach suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Pädagogische Referentin.
Dienstsitz: Bad Kreuznach. 50% Stellenumfang.

Bewerbungsschluss: nicht angegeben

Stellenausschreibung

Bistum Trier - Pädagogische*r Referent*in KLJB & Jugendpastorale Handlungsfelder

Die Abteilung Jugend im Bistum Trier sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine*n Bildungsreferent*in für den Diözesanverband der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB) sowie Pädagogische*r Referent*in für Jugendpastorale Handlungsfelder
Dienstsitz: Trier. 75% Stellenumfang.

Bewerbungsschluss: nicht angegeben

Stellenausschreibung

missio - Referent*in für weltkirchliche Bildungsarbeit und globale Vernetzung

Das Internationale Katholische Missionswerk missio sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine*n Referent*in für weltkirchliche Bildungsarbeit und globale Vernetzung.
Dienstsitz: Mainz. 50% Stellenumfang.

Bewerbungsschluss: 31. März 2023

Stellenausschreibung

BDKJ Nürnberg - Stadtjugendseelsorger*in & BDKJ-Präses

Die Katholische Stadtkirche Nürnberg und der BDKJ-Nürnberg Stadt suchen zum 1. September eine*n Stadtjugendseelsorger*in und BDKJ-Präses. Es handelt sich um ein Wahlamt mit zweijähriger Amtszeit. Die Wahl findet bei einer BDKJ-Stadtversammlung am 8. Mai statt.
Dienstsitz: Nürnberg. 100% Stellenumfang.

Bewerbungsschluss: 17. April 2023

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Kolpingjugend - Honorarkräft Klimamobil

Die Kolpingjugend sucht eine Honorarkraft für ihr Klimamobil.

Bewerbungsschluss: nicht angegeben

Stellenausschreibung

Bistum Essen - Referent*in Entwicklung pastoraler Handlungsorte

Das Bistum Essen sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine*n Referent*in in der Abteilung Entwicklung pastoraler
Handlungsorte.
Dienstsitz: Essen. 100% Stellenumfang.

Bewerbungsschluss: 31. März 2023

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Bildnachweise

Nachruf auf Dompropst i.R. Paul Jakobi: Archiv Jugendhaus Düsseldorf, Synodaler Weg: „Wir brauchen mehr Mut für Veränderungen“: Christian Schnaubelt (kath.de), Synodaler Weg: „Liebe kann niemals Sünde sein“: Christian Schnaubelt (kath.de)
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