Vorwort

Liebe Sternsinger*innen, liebe Begleiter*innen, liebe Helfer*innen, liebe Jugendverbandler*innen, liebe Engagierte für eine gerechtere Welt!

Ihr bringt in diesen Tagen den Segen und damit ein wenig Hoffnung zu den Menschen – an ihre Haustüren, in (soziale) Einrichtungen, raus in die Welt. Ihr übernehmt damit Verantwortung und zeigt, dass ihr die Gegenwart aktiv mitgestaltet. Für euer Engagement, euren Mut und eure Leidenschaft beim Sternsingen danke ich euch von ganzem Herzen.

Gemeinsam setzten wir uns dieses Jahr besonders für die Bewahrung der Schöpfung und einen respektvollen Umgang mit der Natur ein – ein Themenfeld, das uns in den Jugendverbänden seit vielen Jahren beschäftigt und rumtreibt, das uns bewegt und teils wütend macht.

Im Vorfeld der Aktion erreichten uns erschütternde Berichte von unseren Partner*innen zur schlimmsten Dürre seit 122 Jahren in der Beispielregion Amazonien. Mit ihr gehen weitreiche Menschenrechts- und Kinderrechtsverletzungen einher. Fehlende Regenfälle, anhaltende Hitze und niedrigste Wasserstände beeinflussen das Leben aller Menschen in der Region katastrophal. Hier wird einmal mehr deutlich: Weltweit müssen wir uns zusammenschließen, um gegen den Klimawandel anzukommen.

Wie die Aktion dieses Jahr in Kempten eröffnet wurde, was die Sternsinger*innen aus dem Bistum Limburg im Schloss Bellevue erlebt haben und was am ersten Januar in Rom los war, lest ihr in diesem Newsletter und natürlich auf unseren Social-Media-Kanälen.

Allen, die in den letzten Tagen beim Sternsingen unterwegs waren, es gerade sind oder noch sein werden: DANKE!

Euer
Stefan
BDKJ-Bundespräses

„Gemeinsam für unsere Erde – in Amazonien und weltweit“

Unter diesem Motto steht die Aktion Dreikönigssingen 2024. In Amazonien sowie in vielen anderen Regionen der Welt setzen sich Partnerorganisationen dafür ein, dass das Recht der Kinder auf eine geschützte Umwelt umgesetzt wird. Die kolumbianische Stiftung „Wege der Identität“ („Fundación Caminos de Identidad“, kurz FUCAI) arbeitet seit rund zwanzig Jahren mit den Menschen in der Amazonasregion. Dabei gehören die Sorge um die Natur, der Erhalt guter Traditionen und die Entwicklung neuer Perspektiven zusammen. FUCAI organisiert sogenannte „Aulas Vivas“, „lebendige Klassenzimmer“, in denen sich Kinder, Jugendliche und Erwachsene begegnen, um miteinander und voneinander zu lernen. Sie erfahren, wie nachhaltige Bewirtschaftung die Brandrodung ersetzen kann, legen Waldgärten an und lernen, was zu einer gesunden Ernährung gehört. Zugleich macht die Aktion darauf aufmerksam, dass Mensch und Natur am Amazonas, aber auch hier eine Einheit bilden und ermutigen die Sternsinger*innen, sich gemeinsam mit Gleichaltrigen aller Kontinente für ihr Recht auf eine gesunde Umwelt stark zu machen und einzusetzen.

Mit buntem Aktionsprogramm und einer Sternsinger*innen-Rakete wurde die Aktion in Kempten eröffnet

Der Augsburger Bischof Dr. Bertram Meier war begeistert, als er am heutigen Freitag in Kempten mit 650 Sternsinger*innen die bundesweite Eröffnung der 66. Aktion Dreikönigssingen feiern durfte. Bischof Bertram, in Kindertagen selbst als Sternsinger aktiv und heute Vorsitzender der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz, ist der Aktion Dreikönigssingen ausgesprochen eng verbunden. Und für die engagierten Kinder und Jugendlichen fand er im Tagesverlauf immer wieder lobende Worte: „Liebe Sternsinger, ich freue mich, dass wir die Aktion heute gestartet haben, dass ihr demnächst in euren Gemeinden unterwegs seid. Ich wünsch euch viel, viel Erfolg und auch viel Freude. Denn wer Freude weitergibt, der kriegt auch viel Freude zurückgeschenkt.“

Passend zum diesjährigen Leitwort der Aktion Dreikönigssingen, „Gemeinsam für unsere Erde – in Amazonien und weltweit“, stand der Gottesdienst zum Tagesbeginn in der Kemptener Basilika St. Lorenz ganz im Zeichen von Schöpfung und Natur. „Wahre Sternsinger haben immer die ganze Welt und deren Wohl im Blick“, machte Bischof Bertram in seiner Ansprache deutlich. „Mit den Spenden, die ihr, liebe Sternsinger, sammelt, kann so viel Gutes getan werden. Darum möchte ich euch und euren Begleiterinnen und Begleitern von Herzen Danke sagen.“

„Es ist wichtig, dass die Kinder wissen, wofür sie sich einsetzen. Bei der diesjährigen Aktion machen wir auf unsere gemeinsame Verantwortung für die Erde aufmerksam. Ich denke, die Sternsinger sind wirklich gut vorbereitet“, freut sich Pfarrer Bingener auf die kommende Zeit im Zeichen der Aktion Dreikönigssingen. Und auch BDKJ-Bundespräses Ottersbach ist voller Vorfreude: „Es ist schon eine sehr spannende Atmosphäre. Alle wollen jetzt, dass die Aktion wieder los geht, und genauso geht es mir auch. Es ist wahnsinnig toll, so viele junge Menschen zu erleben, die einfach sagen: Wir wollen etwas Gutes tun.“

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Drei König*innen schreiten zum Altar im Petersdom

Die Bedeutung des großen Augenblicks konnte man Ines (14), Nils (12) und Lukas (11) deutlich in den Fernsehbildern ansehen. Glücklich lächelnd und gleichsam würdevoll schritten die Sternsingerin und die beiden Sternsinger bei der Gabenbereitung mit dem Wein zum Altar im Petersdom. In ihren festlichen Gewändern und mit glitzernden Kronen waren die drei soeben kurz Papst Franziskus begegnet, mit dem sie am Montag, 1. Januar, den Neujahrsgottesdienst mitfeiern durften.

„Es war einfach nur unglaublich. Am Anfang war ich ein bisschen aufgeregt. Aber als wir losgelaufen sind:  Es war einfach nur unbeschreiblich, diese Menschenmasse zu sehen und dann zum Papst zu gehen, das war einfach nur unglaublich und sehr schön“, berichtete Ines kurz nach dem Ende des Gottesdienstes im Petersdom von eben jenem Augenblick. Nils pflichtete ihr bei und war zudem von der Musik am Neujahrstag in Rom begeistert: „Es war sehr schön und vor allem die Chöre haben sehr schön gesungen.“

Die beiden sowie Sina (10) und Titus (11) aus der Gemeinde St. Achatius in Stukenbrock-Senne im Erzbistum Paderborn vertraten am ersten Tag des neuen Jahres in Rom die deutschen Sternsinger*innen. Bei der Gabenbereitung wurden Ines und Nils von Lukas aus der Pfarrei St. Peter und Paul in Herisau, Bistum St. Gallen (Schweiz), begleitet. „Für mich ist es ein besonderer Moment. Der Papst hat uns die Hand geschüttelt“, erzählte der Elfjährige im Anschluss.

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„Danke für euren Einsatz für den Erhalt der Schöpfung“

Königlicher Besuch im Schloss Bellevue: Die Sternsinger*innen haben am Dreikönigstag Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seine Frau Elke Büdenbender in Berlin besucht. Am Samstagmittag schrieben sie den Segen „20 * C + M + B + 24 – Christus mansionem benedicat – Christus segne dieses Haus im Jahr 2024“ an das große Portal des Schlosses. 

„Wir sind dankbar dafür, dass ihr den Segen bringt, den Segen schenkt für die Menschen, die in unserem Land wohnen. Das ist wichtig und vielleicht selten so wichtig wie gerade in dieser schwierigen Zeit“, begrüßte der Bundespräsident die 20 Sternsinger*innen aus dem Bistum Limburg. Die Kinder und Jugendlichen aus der Pfarrei St. Johannes Nepomuk in Hadamar waren stellvertretend für alle engagierten König*innen, die in diesen Tagen deutschlandweit Spenden für benachteiligte Kinder in aller Welt sammeln, nach Berlin gereist. 

Zu Beginn des Empfangs trugen Raphael (15), Felix (9), Leo (14) und Emma (11) den traditionellen Segensspruch vor, und Felix schrieb mit weißer Kreide den Segen an das Schlossportal. Im Anschluss stellten die Sternsinger*innen das aktuelle Thema der 66. Aktion Dreikönigssingen „Gemeinsam für unsere Erde – in Amazonien und weltweit“ vor. Sie machten deutlich, wie wichtig der Schutz von Umwelt und Kulturen weltweit ist und dass jedes Kind das Recht hat, in einer gesunden und intakten Umwelt aufzuwachsen. Dabei überreichten sie dem Bundespräsidenten und seiner Frau mehrere kleine Geschenke wie eine Pflanze oder recyclebare Materialien wie eine Plastikflasche und ein Handy, die symbolisch zeigen sollten, wie wertvoll die Natur ist und wie wichtig der Einsatz für deren Erhalt ist. 

„Ich war genau vor einem Jahr im Amazonasgebiet unterwegs“, erzählte Bundespräsident Steinmeier den Sternsinger*innen. „Nur wenn man wirklich vor Ort ist, wird einem die Dringlichkeit bewusst, dass wir etwas tun müssen, dass wir mehr tun müssen, als wir in der Vergangenheit getan haben. Der Schutz des Regenwaldes muss uns weiter am Herzen liegen. Herzlichen Dank für euren Einsatz für den Erhalt der Schöpfung. Ich wünsche euch viel Erfolg beim Spenden sammeln, damit möglichst viele weltweit davon profitieren“, so der Bundespräsident. 

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„Ich finde es sehr wichtig, dass den Menschen hier deutlich wird, wie priviligiert wir hier leben dürfen“

Sternsinger*innen und Begleiter*innen aus Jugendverbänden berichten uns von ihren Erfahrungen der Aktion Dreikönigssingen und erzählen uns, wieso ihnen das Sternsingen so wichtig ist.

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Bildnachweise

Vorwort: Ralf Adloff, Mit buntem Aktionsprogramm und einer Sternsinger*innen-Rakete wurde die Aktion in Kempten eröffnet: Friedrich Sartorius, Drei König*innen schreiten zum Altar im Petersdom : Romano Siciliani (Kindermissionswerk), „Danke für euren Einsatz für den Erhalt der Schöpfung“: Ralf Adloff, „Ich finde es sehr wichtig, dass den Menschen hier deutlich wird, wie priviligiert wir hier leben dürfen“ : KLJB Nörde
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