Die Fragen junger Menschen ernst nehmen

BDKJ-Bundesvorsitzender Thomas Andonie über die Vorhaben für seine Amtszeit
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(Bild: Christian Schnaubelt / BDKJ-Bundesstelle)

Der 26-Jährige wurde von der Hauptversammlung des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Mai zum Bundesvorsitzenden gewählt. Die Jugendsynode im Herbst 2018 und die 72-Stunden-Aktion im Mai 2019 sind zwei Schwerpunkte seiner Amtszeit.

 „Bei der Jugendsynode muss mit jungen Menschen gesprochen werden und nicht nur über sie“, betont Andonie. Er bekräftigt die Forderung des BDKJ, dass bei der Jugendsynode gleich viele Jugendliche wie Bischöfe teilnehmen sollten. Die Online-Umfrage des Vatikans im Vorfeld der Synode sei ein erster, wichtiger Schritt, um jungen Menschen dort zu begegnen, wo sie sich ohnehin bewegen. „Die Jugendsynode wird aber nur dann ein Erfolg, wenn die aufgeworfenen Fragen der jungen Menschen ernst genommen werden und insgesamt mehr Mitbestimmung in der Kirche möglich wird.“

In seiner dreijährigen Amtszeit will Andonie den Fokus auf friedensethische Fragestellungen richten. „Unsere Verantwortung für Frieden und Gerechtigkeit endet nicht an Landesgrenzen. Als junge Christinnen und Christen sind wir solidarisch mit den unfassbar vielen Menschen auf der Flucht und denen, die in ihrer Heimat Krieg und Terror erleiden müssen“, so der Bundesvorsitzende. „Wir werden nicht müde, nachhaltige Lösungen für diese humanitären Katastrophen zu fordern. Im Interesse der Kinder und Jugendlichen, die besonders unter kriegerischen Auseinandersetzungen leiden, müssen wir die Verantwortlichen in Politik, Staat und Gesellschaft dafür sensibilisieren, nachhaltige Friedensprozesse anzustreben und den zu uns Geflüchteten eine Lebensperspektive bieten.“

Ein Höhepunkt seiner Amtszeit wird die 72-Stunden-Aktion vom 23. bis zum 26. Mai 2019 sein, bei der junge Menschen eigenverantwortlich in drei Tagen ein soziales Projekt umsetzen. „Bei der Aktion wird das ständige, langfristige und lebendige Engagement unserer Jugendverbände sichtbar. Aus ihrem Glauben heraus machen junge Menschen vor Ort die Welt Stück für Stück besser“, erklärt Andonie. Bei der vergangenen bundesweiten 72-Stunden-Aktion 2013 engagierten sich über hunderttausend junge Menschen bei über 4.000 Projekten. 

Der gebürtige Oberpfälzer war bis zu seiner Wahl Landesleiter der Kolpingjugend Bayern. Er arbeitete bisher in der Radikalisierungsprävention im Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration in Bayern. Zusammen mit den BDKJ-Bundesvorsitzenden Lisi Maier und Katharina Norpoth und Bundespräses Pfarrer Dirk Bingener bildet Andonie das Leitungsteam des Dachverbands der katholischen Jugendverbände. Sie vertreten gemeinsam die Interessen von 660.000 Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Kirche, Politik und Gesellschaft. Andonie ist Nachfolger von Wolfgang Ehrenlechner, der zum 1. Juli seine Stelle als Geschäftsführender Direktor des Jugendhauses Düsseldorf, der Bundeszentrale für katholische Jugendarbeit in Deutschland, angetreten hat.

Der BDKJ ist Dachverband von 17 katholischen Jugendverbänden mit rund 660.000 Mitgliedern. Er vertritt die Interessen von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Kirche, Politik und Gesellschaft.  Anmerkung an die Redaktionen: Weitere Informationen sowie druckfähige Bilder finden Sie hier:

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