BDKJ ruft zur Etablierung von Wegen zum Frieden auf

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Foto: pixabay

BDKJ-Hauptversammlung 2023 fordert Politik und Gesellschaft dazu auf, gemeinsam Schritte zur Gewaltüberwindung zu gehen und Frieden nachhaltig zu stärken


Düsseldorf/Odenthal, 06. Mai 2023. In der aktuellen Situation, in der Kriege in Europa und weltweit viel Leid verursachen, ruft der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) dazu auf, Wege zum Frieden zu etablieren und für Frieden einzustehen. Mit dem Beschluss „Menschen schützen – Gewalt überwinden – Frieden nachhaltig stärken“ ruft die BDKJ-Hauptversammlung 2023 dazu auf, Schritte zum Frieden zu gehen und Wege, die auf eine friedliche Zukunft hinarbeiten, zu etablieren. „Wir fordern Politik und Gesellschaft auf, Wege zum Frieden zu unterstützen und mit uns gemeinsam für eine friedliche und gerechte Welt einzutreten“, betont Daniela Hottenbacher, BDKJ-Bundesvorsitzende. “Besonders Kinder, Jugendliche und Junge Erwachsene leiden unter den Folgen von bewaffneten Konflikten.”

Die Friedensethik des BDKJ: Demokratie und Menschenrechte als Grundlage

„Als überzeugte Christ*innen und Europäer*innen stehen wir mit unseren über 660.000 Mitglieder*innen gemeinsam für Demokratie und Menschenrechte ein“, so Hottenbacher. Der BDKJ strebt einen von Mitmenschlichkeit und Liebe geprägten umfassenden Frieden zwischen den Menschen an. „Demokratie und Menschenrechte sind für uns maßgeblich, um die Geißel des Krieges aus der Welt zu schaffen“, betonte die BDKJ-Bundesvorsitzende. Daher setzt der Dachverband der katholischen Jugendverbände auf Prävention, gerichtliche Streitbeilegung und möglichst gewaltarme Interventionen. “Die Anwendung militärischer Gewalt soll nur als 'ultima ratio' zur Verteidigung oder Schutz grundlegender Menschenrechte in der Verantwortung der Vereinten Nationen beschränkt bleiben”.

Globalisierung und Menschenrechte: BDKJ fordert Schutz vor Ausbeutung

„Wir erkennen die Souveränität aller Staaten an, erwarten aber gleichzeitig, dass alle Staaten den Frieden halten und in Institutionen der gewaltfreien Konfliktaustragung investieren sowie alle Staats- und Gesellschaftsformen toleriert werden, die die Menschenrechte achten und fördern“, erklärt Daniela Hottenbacher.  „Wir müssen uns auch fragen, wie Globalisierung gestaltet werden muss, damit sie nicht Staaten, sondern Menschen zugutekommt und ihr Wohlergehen sowie ihre individuellen Rechte fördert und sie vor Ausbeutung schützt“.

Wege ausloten und Dialoge ermöglichen

Der BDKJ fordert zudem die Verantwortlichen in Staat, Kirche und Gesellschaft auf auszuloten,wo schon jetzt Dialoge möglich sind. Aus Sicht des BDKJ sind Politik und gesellschaftliche Akteur*innen gemeinsam in dieser Situation verpflichtet, Wege zur Überwindung von Gewalt und Feindschaften zu finden. “Hier müssen die Verletzlichkeit und Betroffenheit von Frauen und marginalisierten Gruppen besondere Berücksichtigung finden und alle Menschen in ihrer Vielfalt als gleichberechtige Mitglieder unserer Weltgesellschaft anerkannt werden”, fordert BDKJ-Bundesvorsitzende Daniela Hottenbacher.  “Politische Akteur*innen müssen Friedensarbeit, feministische Außenpolitik und Entwicklungszusammenarbeit als präventiven, friedenssichernden politischen Ansatz implementieren, etablieren und nachhaltig absichern.”

Hinweis an die Medien:

Der Beschluss „Menschen schützen – Gewalt überwinden – Friedennachhaltig stärken" vom 06. Mai 2023 ist im Wortlaut auf der BDKJ-Website zu finden: https://www.bdkj.de/hauptversammlung2023.  

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