Waffenlieferungen sind keine Lösung

BDKJ: Umfassende Hilfe im Nordirak notwendig
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Berlin/Düsseldorf, 27. August. Der BDKJ fordert die Regierung und das Parlament auf, keine Waffen in den Nahen Osten zu liefern. Stattdessen muss in Einklang mit den Vereinten Nationen und insbesondere unter Einbindung der Anrainerstaaten schnell nach geeigneteren Wegen zu einem effektiven und nachhaltigen Schutz der vom Terror bedrohten Menschen gesucht werden.

„Die zugespitzte Diskussion auf die Lieferung von Waffen als vermeintlich einzigen Lösungsweg finden wir zutiefst irritierend“ so BDKJ- Bundesvorsitzende Lisi Maier. „Auch wir sind zutiefst schockiert über das Ausmaß der Menschenrechtsverletzungen und möchten, dass alles in unserer Kraft stehende unternommen wird, um die Menschen davor zu schützen, im äußersten Fall auch durch militärische Schutzmaßnahmen. Ein effektiver Schutz besteht unserer Meinung nach allerdings nicht einfach aus Waffenlieferungen. Weder können wir uns vorstellen, dass damit die Verbrechen gestoppt werden können, noch glauben wir, dass der leidenden Bevölkerung  so im notwendigen Ausmaß geholfen wird. Aber wir gehen davon aus, dass die ausschließliche Lieferung von Waffen in eine von Kriegen zerrüttete Region mittelfristig zu mehr Gewalt und Unfrieden führt. Niemand kann vorhersagen, in welche Hände diese Waffen einmal gelangen.“, so Maier.

Der BDKJ fordert daher die Verantwortlichen in der Politik  auf, umfassendere Lösungsansätze zu suchen. Dabei müssen insbesondere auch nichtmilitärische Konzepte zur schnellen und effektiven Hilfe für die Flüchtenden und für Wege auf einem späteren Friedensprozess mitgedacht werden.

Der BDKJ ist Dachverband von 17 katholischen Jugendverbänden und -organisationen mit rund 660.000 Mitgliedern.

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