Mehr Rechte für Frauen in der Kirche

Nach 30 Jahren Bischofswort zur Gleichberechtigung: Bei der Beteiligung von Frauen gibt es zu wenige Fortschritte.
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Hannover, 20. September. „Wir sehen positive Entwicklungen. Diese bleiben aber selbst hinter den Aussagen des Bischofswortes zurück.“ So kommentiert die BDKJ-Bundesvorsitzende Ursula Fehling das Bischofswort „Zu Fragen der Stellung der Frau in Kirche und Gesellschaft“, dessen Veröffentlichung sich morgen zum 30sten Mal jährt. „Gerade für junge Menschen, insbesondere junge Frauen, sind die Positionen unserer Kirche nicht zeitgemäß oder abschreckend. Denn was in ihrem Leben selbstverständlich ist, ist in der Kirche nach wie vor fast undenkbar.“ Der BDKJ setzt sich in Kirche und Gesellschaft für eine Gleichberechtigung von Frauen und Männern ein.

Das Bischofswort enthalte nach wie vor viele wertvolle Impulse für ein partnerschaftliches Zusammenleben von Männern und Frauen in der katholischen Kirche. Sätze wie: „Aus dem gleichwertigen Personsein von Mann und Frau folgt, dass beide in personaler Verantwortung gleich bedeutungsvoll an der Gestaltung und Ausprägung  von Kirche und Gesellschaft mitwirken sollen“, hätten an Aktualität nichts verloren, so Fehling. „Das heißt für uns zum Beispiel, dass wir über den gleichen Zugang zu allen kirchlichen Ämtern reden müssen, dass Frauen auf allen kirchlichen Entscheidungsebenen gleichberechtigt vertreten sind und dass wir konsequent eine geschlechtergerechte Sprache in der Kirche verwenden.“

Das Thema Gleichberechtigung werde beim Dialogprozess eine zentrale Rolle spielen, so BDKJ-Bundesvorsitzender Dirk Tänzler. „Es sollte ein offener Dialog der Geschlechter sein, der konkrete Folgen haben muss. Und das muss mehr sein, als die wenigen Frauen in mittleren kirchlichen Führungspositionen, die derzeit  gerne als Feigenblatt einer positiven Entwicklung vorgehalten werden“, so Tänzler.

Der BDKJ ist Dachverband von 17 katholischen Jugendverbänden und -organisationen mit rund 660.000 Mitgliedern. Er vertritt die Interessen von Kindern, Jugendlichen sowie jungen Erwachsenen in Politik, Kirche und Gesellschaft. Weitere Infos unter www.bdkj.de.

Junge Frauen willkommen?

Dialogbeitrag für eine Kirche mit Zukunft. Beschluss der BDKJ-Bundesfrauenkonferenz

Pressekontakt: Michael Kreuzfelder • mkreuzfelder(a)bdkj.de fon 0211 . 46 93-155 • mobil 01 76 . 17 95 60 99   

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