KjG tritt ein für „Freiheit statt Angst“

Recht auf freie Meinungsäußerung für Jugend besonders wichtig
  • KJG

Düsseldorf. Die Katholische Junge Gemeinde (KjG) unterstützt die Demonstration „Freiheit statt Angst 2011“ am 11. September in Berlin und hofft auf eine große Beteiligung. Sie reiht sich ein in ein breites gesellschaftliches Bündnis gegen ausufernde staatliche und private Überwachung, die nach Ansicht der KjG persönliche Freiheitsrechte immer weiter bedroht. Besonders Kinder und Jugendliche seien davon betroffen: Das diffuse Gefühl der ständigen Überwachung führe dazu, dass politisches Engagement und freie Meinungsäußerung unerwünscht scheinen.

 

Durch Maßnahmen wie die Novelle des Jugendmedienschutzstaats­vertrags und neue Vorstöße zur Einführung von Internetsperren und Vorratsdatenspeicherung sieht die KjG wichtige Freiheitsrechte bedroht. Die in Artikel 5 des Grundgesetzes garantierte Informationsfreiheit gelte jedoch auch für junge Menschen: Für sie muss es nach Ansicht der KjG möglich sein, sich grundsätzlich ungehindert aus allgemein zugänglichen Quellen zu informieren. Das sei wichtig für die politische Willensbildung und unerlässlich für die Entwicklung zu eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten.

 

„Kinder und Jugendliche sollen sich nicht überwacht fühlen müssen, wenn sie in sozialen Netzwerken diskutieren oder sich über politische Themen informieren. Sie müssen ihre Meinung frei und ohne Furcht vertreten können“, so Lisa Eisenbarth, Bundesleiterin der KjG. „Wo sollen die mündigen Bürgerinnen und Bürger herkommen, auf die ein demokratischer Staat angewiesen ist, wenn bereits Kinder erleben, dass Interesse und Beteiligung eher als Sicherheitsrisiken betrachtet werden und nicht als schützenswerte Rechte?“

 

Die KjG betont dagegen das christliche Menschenbild: Im Mittelpunkt müsse die Freiheit und Würde jedes einzelnen Menschen stehen, und nicht abstrakte Sicherheitserwägungen – und zwar in allen Lebensbereichen, gerade auch im Internet. Dafür brauche es eine freie und offene Gesellschaft. Diese könne nur bestehen, wenn Privatsphäre, vertrauliche Kommunikation und ein zensurfreier Zugang zu Informationen gewährleistet würden. 

 

Freiheit statt Angst

 

KjG zu Freiheitsrechten und Datenschutz 

 

 

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