72-Stunden-Aktion feiert himmlischen Auftakt

Kreative Aktionen geben Vorgeschmack auf größte Jugendsozialaktion Deutschlands
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Kinder und Jugendliche in ganz Deutschland haben am vergangenen Samstag, dem 13. April, mit bunten und kreativen Aktionen den Auftakt zur 72-Stunden-Aktion 2013 gefeiert. Genau zwei Monate vor dem Beginn der größten Jugend-Sozialaktion in Deutschland am 13. Juni feierten sie den Countdown-Start mit grünen Luftballons, riesigen 72-Stunden-Plakaten, selbstgemalten Stoppuhren, Musik – und einer großen Sprühkreideaktion. Seitdem prangt das leuchtend grüne Logo der 72-Stunden-Aktion an Kirchenportalen, auf Straßen, Mauern und Marktplätzen in vielen Bistümern und macht Passanten auf das aufmerksam, was tausende Jugendliche im Juni leisten werden, um die Welt ein Stück besser zu machen. Schon jetzt, beim offiziellen Auftakt der 72-Stunden-Aktion, haben viele Aktionsgruppen gezeigt, was in ihnen steckt: die Bereitschaft, sich für das Gute einzusetzen und eine riesige Portion Vorfreude auf den Start ihres gemeinnützigen Projekts am 13. Juni. Vielerorts haben prominente Schirmherren und Projektpaten den bunten Aktions-Auftakt mit den Aktionsgruppen gefeiert.

So zum Beispiel in Mainz, wo sich zum Countdown-Start Karl Kardinal Lehmann, die rheinland-pfälzische Jugendministerin Irene Alt und Diözesancaritasdirektor Thomas Domnick mit Vertreterinnen und Vertretern des BDKJ in der Katholischen Jugendzentrale (KJZ) trafen. Sie alle lobten die 72-Stunden-Aktion und das Engagement der Jugendlichen. „Kinder und Jugendliche übernehmen hierbei Verantwortung und zeigen, dass sie in der Gesellschaft handlungsfähig sind“, sagte Kardinal Lehmann. Irene Alt griff zum Abschluss selbst zur Sprühkreide und sprühte das Aktions-Logo der 72-Stunden-Aktion. Aktionsgruppen aus dem Bistum Mainz stellten außerdem in einem Flashmob eine „menschliche 72“, sangen den Aktionssong „Himmel“ von Pamela Natterer und informierten Passanten über die 72-Stunden-Aktion.

In Erfurt trafen sich Aktionsteilnehmer und -teilnehmerinnen in den Räumen der Malteser Jugend. Sie berichteten bei ihrem Treffen von ihren geplanten Aktionen und zogen im Anschluss ebenfalls mit Sprühkreide und Schablonen los, um das Logo der 72-Stunden-Aktion in der Stadt zu verewigen – zumindest bis zum nächsten Regen.

Im Bistum Münster fiel der symbolische Startschuss für die 72-Stunden-Aktion im Rahmen der Diözesankonferenz der Kolpingjugend in Coesfeld. Zum Auftakt fand dort eine 7,2 Minuten-Aktion statt, bei der sich Jugendliche spontan ein Motiv für ein Pressefoto einfallen lassen mussten.

Eine solche 7,2 Minuten-Sozialaktion gab es auch in der Bochumer Innenstadt. Dort animierten die Aktionsgruppen Bürgerinnen und Bürger dazu, sich spontan für die 72-Stunden-Aktion einzusetzen. Gruppen der DPSG und KJG Peter und Paul läuteten den Countdown für die 72-Stunden-Aktion im Bistum Essen außerdem vor den Türen der Henrichshütte in Hattingen ein, wo auch das Bistumsforum mit Schirmherr Bischof Franz-Josef Overbeck tagte. Das Aktions-Logo prangt jetzt leuchtend grün vor dem Industriemuseum – ganz genau so wie an vielen anderen Orten des Bistums – in Bochum, Gelsenkirchen, und seit Sonntag auch in Oberhausen und Mülheim.

In Würzburg mussten Bischof Friedhelm Hofmann und Domkapitular Clemens Bieber zeigen, was sie können und eine 72-Stunden-Aktion im Schnelldurchlauf absolvieren: Ihre Aufgabe war es, eine Leinwand zu bewerfen, Material und Werkzeug zu transportieren, einen Turm von 72 Zentimetern Höhe zu bauen, gemeinsam zu tanzen, Brote zu schmieren und vor dem Essen gemeinsam zu beten. Im Anschluss an die Sozialaktion im Schnelldurchlauf fand in gemütlicher Runde ein Pressegespräch statt.

Mit einem riesigen Banner von drei mal acht Metern zogen Kinder und Jugendliche in Aachen los, um den Countdown-Start der Sozialaktion zu feiern. Als das Banner entrollt war, demonstrierten sie davor mit Schubkarren, Schaufeln und anderem Werkzeug ihre Tatkraft. Bis zum Aktionsstart am 13. Juni wird das riesige Banner in Aachen von weitem zu sehen sein und für die 72-Stunden-Aktion werben. Selbstverständlich zogen auch die Aktionsgruppen in Aachen mit Sprühkreide los, um den Domvorplatz in 72-Stunden-Outfit erstrahlen zu lassen. Um auf die 72-Stunden-Aktion aufmerksam zu machen, verteilten die Kinder und Jugendlichen in der Aachener Innenstadt außerdem selbst verziertes Gebäck und Infomaterial zur Aktion.

Jugendverbandlerinnen und Jugendverbandler haben in Köln gemeinsam mit den Schirmherren Generalvikar Dr. Stefan Heße sowie der kölschen Band Cat Ballou und den Kölner Künstlern Klaus Tenner und Andrea Bryan Belke in 7,2 Minuten eine riesige Stoppuhr auf die Kölner Domplatte gemalt. Oliver Niesen, Frontmann von Cat Ballou, feuert die Aktionsgruppen schon jetzt an: „Gebt alles! Und verliert dabei nie das Lächeln. Ich finde es super, dass bei der Aktion so viele Jugendliche was Gutes tun!“, sagte er am Samstag beim Auftakt in Köln.

Pfadfinder der Dompfarrei Eichstätt haben das Logo der 72-Stunden-Aktion am Samstag an den Ort gesprüht, an dem sie ab dem 13. Juni auch arbeiten werden: an die Mauer des Wiesengässchens in Eichstätt, die die Pfadfinder während der 72-Stunden-Aktion neu gestalten werden. Zusammen mit ihrem Schirmherrn, Domprobst em. Prälat Johann Limbacher stellten die Kinder und Jugendlichen der Aktionsgruppen weitere Projekte vor wie die Erneuerung eines Radwegs mit Rastplatz oder einen Spieltag mit Asylbewerberfamilien.

Auch im Bistum Speyer und im Bistum Trier fanden vielerorts Sprühkreideaktionen statt. Kinder und Jugendliche in Ludwigshafen sprühten das Logo der 72-Stunden-Aktion an die Jugendkirche LUMEN. In Trier griffen Bischof Stephan Ackermann, Weihbischof Jörg Michael Peters und die Kreisbeigeordnete Stephanie Nickels (Trier-Saarburg) selbst zur Sprühkreide-Spraydose, um Werbung für die größte Jugend-Sozialaktion in Deutschland zu machen. „Ich bin froh und stolz über diese Aktion“, lobte Bischof Stephan Ackermann die 72-Stunden-Aktion. Rund um seinen Trierer Dom ging es zum Auftakt bunt zu. Mehr als 50 Jugendliche aus dem Trierer Raum machten Bilder von ihren Aktionsgruppen und spielten Spiele, die 72 Sekunden lang dauerten.

Im Bistum Trier fanden außerdem in Lebach (Saarland) und Andernach große Auftakt-Veranstaltungen mit Sprühkreide und der Vorstellung geplanter 72-Stunden-Projekte statt. Eine Andernacher Aktionsgruppe erwartet beispielsweise ein spannendes Überraschungsprojekt in der Slowakei. In Lebach war Sozialminister Andreas Storm zur Vorstellung der Projekte angereist. Auch er lobt die 72-Stunden-Aktion. Sie schärfe das Bewusstsein für soziale Probleme im Land, sagte er.

„Mit all diesen Aktionen haben Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene gezeigt, dass die 72-Stunden-Aktion groß, bunt und Spuren hinterlassen wird“, sagt der BDKJ-Bundesvorsitzende Dirk Tänzler. Er feierte den Auftakt mit engagierten Jugendlichen in München.

Weitere Infos zu den Aktionen sowie die Bilder des Tages gibt es hier.

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