72-Stunden-Aktion

Über 160.000 Menschen beteiligen sich an der 72-Stunden-Aktion

Um 17.07 Uhr ist die 72-Stunden-Aktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) am Sonntag in Hamm zu Ende gegangen. Über 85.000 junge Menschen initiierten rund 3.400 soziale, politische und ökologische Projekte, insgesamt beteiligten sich schätzungsweise über 160.000 Menschen aller Generationen in ganz Deutschland. Das Motto lautete „Uns schickt der Himmel.“

„So viel Engagement in 72 Stunden zeigt, dass junge Menschen in unserer Gesellschaft nicht abwarten, sondern aktiv eine tragende Rolle einnehmen“, bilanziert der BDKJ-Bundesvorsitzende Thomas Andonie, der während des Aktionszeitraums Gruppen in ganz Deutschland besucht hat. „In den drei Tagen habe ich gesehen, dass Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit ihrem Engagement nicht nur viel schaffen, sondern auch Eltern und Gemeindemitglieder mitreißen, die Welt ein bisschen besser zu machen. So sieht Kirche aus, wenn man junge Menschen machen lässt.“ Viele Aktionen der jungen Engagierten spiegelten aktuelle politische Diskussionen wider. So gab es zahlreiche Projekte zu den Themen Umwelt und Artenvielfalt oder Gruppen, die U18-Wahlen durchführten. Aber auch soziale Projekte, wie die Erstellung einer rollstuhlgerechten Stadtkarte oder die Versorgung von Wohnungslosen, wurden von den Kinder- und Jugendgruppen mit viel Herzblut umgesetzt. Mit Hilferufen haben die Aktionsgruppen online noch mehr Menschen für die Sozialaktion gewonnen.

Die 72-Stunden-Aktion des BDKJ lief vom 23. bis zum 26. Mai 2019 zum zweiten Mal in allen Bundesländern und katholischen Diözesen, von Hamburg bis München, von Aachen bis Görlitz. Die bundesweite Auftaktveranstaltung fand am Donnerstag in Würzburg statt, während in ganz Deutschland in den Verbänden die Eröffnung mit unterschiedlichen Veranstaltungen gefeiert wurde. Viele Gruppen erfuhren erst zur Eröffnung ihre Aufgaben für die folgenden 72 Stunden. Vor der Aktion hatten sich rund 85.000 Engagierte aus katholischen Jugendverbänden und auch Schulklassen, Jugendeinrichtungen und anderen Gruppen angemeldet. Mit 45 Aktionsgruppen aus Argentinien, Bolivien, Bosnien-Herzegowina, Brasilien, Chile, Kolumbien, Nordirland, Österreich, Pakistan, Peru, Rumänien, Südafrika und der Ukraine wirkte die 72-Stunden-Aktion auch weltweit. Auch wenn die 72-Stunden-Aktion vorbei ist, werden viele Gruppen die Projekte weiter begleiten und damit zur Nachhaltigkeit beitragen.

Mehr auf bdkj.de und 72stunden.de.

Trommeln mit Kardinal Marx bei der 72-Stunden-Aktion

Ein vier Meter hohes Indianertipi erwartete Reinhard Kardinal Marx und BDKJ-Bundesvorsitzenden Thomas Andonie, als sie am Freitag, 24. Mai eine Aktionsgruppe in München während der 72-Stunden-Aktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) besuchten. Die Kinder und Jugendlichen eines Münchner Pfarrverbandes und Kindergartenkindern und Schüler*innen des inklusiven Luise-Kiesselbach-Hauses gestalteten gemeinsam den Schulgarten neu und legten mit der Aktion einen Grundstein für ein gutes Miteinander im Stadtteil.

Die Gruppe aus dem Pfarrverband St. Heinrich und St. Stephan hatte das Tipi im Garten des Luise-Kiesselbach-Hauses für Kinder errichtetet. Die Kinder und Jugendlichen unterschiedlicher Herkunft hatten gemeinsam die Zeltplane bemalt und Weiden vor dem Zelteingang gepflanzt. Sie luden den Kardinal zum gemeinsamen Trommeln auf dem Kinderhaus-Gelände ein. „Wir können in unserer Gesellschaft nur leben, wenn jeder sich für den anderen einsetzt“, erklärte Marx, den einige Kinder zum Interview gebeten hatten. Das mobile Zelt soll sowohl dem Haus für Kinder, das einen Kindergarten, einen Hort und eine Grundschule umfasst, als auch der Pfarrei zur Verfügung stehen. Auch gemeinsame Veranstaltungen im Tipi sind geplant. Thomas Andonie, Bundesvorsitzender des BDKJ sagte: „Die Kinder in München haben mich sehr beeindruckt. In Projekten wie diesen sehen wir, wie junge Menschen, egal welcher Herkunft und ob mit oder ohne Behinderung, gerne anpacken und gemeinsam Großes erreichen können und das Miteinander alle weiterbringt.“ An der Aktion nahmen Kinder und Jugendliche aus dem Kindergarten, den Kindergruppen, der Mittagsbetreuung, dem Hort, der Jugendgruppe sowie Ministranten des Pfarrverbands teil. Am Rande der Veranstaltung kam es zu einem Austausch zwischen Marx und dem vor allem aus der Krimiserie Tatort bekannten Schauspieler Miroslav Nemec, dessen Tochter das Haus für Kinder besucht.

Franziska Giffey besucht Kindertheater im Rahmen der 72-Stunden-Aktion

Die Aktionsgruppe der Pfarrei Herz Jesu und der KJG Kassel hat im „Hafen 17 – Treff für Kinder“ in Kassel heute Besuch der Schirmherrin der 72-Stunden-Aktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) bekommen. Bundesjugendministerin Franziska Giffey hat sich zusammen mit der BDKJ-Bundesvorsitzenden Lisi Maier und rund 50 Kindern und Eltern das Mitmachtheater der Jugendgruppen angesehen.

Hänsel und Gretel oder Rotkäppchen? Beim Mitmachtheater der Aktionsgruppe hat Bundesministerin Giffey zusammen mit dem jungen Publikum bekannte Märchen erraten. Mit kurzen Szenen spielten Jugendliche aus den Pfarreien Herz-Jesu und St. Theresia vom Kinde Jesu die bekannten Märchen nach und integrierten die Kinder im Publikum in die Vorführung. Während der 72-Stunden-Aktion, die am Donnerstag, 23. Mai, in ganz Deutschland begonnen hat, hatte die Gruppe kurze Theaterszenen einstudiert, um Kinder und Erwachsene im Stadtteil zum Lachen zu bringen. Für die gute Stimmung sorgte eine Gruppe der Katholischen jungen Gemeinde (KjG) mit einem Vorprogramm. Das ist gelungen. Die Stimmung war ausgelassen und Franziska Giffey lobte das Engagement der Aktionsgruppe: „Ich finde, das ist eine klasse Idee, dass jede und jeder überlegt, was man tun kann, um anderen Kindern und Jugendlichen etwas Gutes zu tun.“ BDKJ-Bundesvorsitzende Lisi Maier betont, wie wichtig die Beteiligung junger Menschen ist: “Im Rahmen der 72-Stunden-Aktion zeigen junge Menschen mit ihrem ehrenamtlichen Engagement, dass sie unsere Gesellschaft mitgestalten können und wollen. Die Beteiligungsmöglichkeiten junger Menschen dürfen sich aber nicht nur im sozialen Engagement niederschlagen. Am Tag vor der Europawahl bekräftigen wir deshalb unsere Forderung nach der Senkung des Wahlalters."

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Aus dem BDKJ

BDKJ und weitere Mitglieder des ökumenischen Netzwerks Klimagerechtigkeit unterstützen „Fridays for Future“

Aus Solidarität mit der weltweiten „Fridays for Future“-Bewegung haben Mitglieder des Ökumenischen Netzwerks Klimagerechtigkeit, zu dem auch der BDKJ gehört, den Aufruf ‚Churches for Future‘ initiiert.

Darin heißt es: „Wir als Kirchen und kirchliche Organisationen zollen den Protestierenden großen Respekt und unterstützen die Anliegen der jungen Generation. Wir bitten daher die Mitglieder unserer Kirchen und kirchlichen Organisationen ihr Engagement für Klimagerechtigkeit sowohl im persönlichen als auch im kirchlichen und gesellschaftlichen Leben deutlich zu verstärken. Werdet auch ihr zu  ‚Churches for Future‘!“.

Die Erklärung  ‚Churches for Future‘ steht hier zum Download bereit.

Fachtag: „Weil Jugend Zukunft verdient“

Am 4. Juli findet in Köln der Fachtag „Weil Jugend Zukunft verdient“ statt und beschäftigt sich mit dem Beitrag der Jugendberufshilfe zu aktuellen Herausforderungen für junge Menschen am Übergang Schule - Beruf.

Der Fachtag bietet fachliche Impulse und Möglichkeiten des intensiven Austauschs. Des Weiteren bietet ein breites Workshop-Angebot verschiedener konkreter Angebote der Jugendberufshilfe die Möglichkeit, Einblicke in gute Praxisbeispiele zu erhalten.

Er wird von IN VIA Deutschland, dem Kolpingwerk Deutschland, der LAG KJS NRW, dem BDKJ und der BAG KJS als Kooperation im Themenfeld berufliche Integration in der BAG KJS veranstaltet.

Mehr Infos gibt es in der Ausschreibung.

Save the date: Come-in-Seminar für Verbandsleitungen

Das Come-In-Seminar vom 17. bis 19. Januar 2020 in der Europäischen Jugendbildungsstätte Weimar ist als Fortbildung für die Leitungen von Diözesan- und Jugendverbänden konzipiert. Als Themen stehen

  • Grundlagen der Jugendverbandsarbeit,
  • strategisches Arbeiten,
  • Rechtsgrundlagen,
  • Jugendpolitische Grundlagen,
  • Kirchenpolitische Grundlagen und
  • Jugendpastorale Grundlagen

auf dem Programm. Neben den Fortbildungsinhalten bleibt ausreichend Zeit für die Vernetzung untereinander. Der Teilnahmebeitrag beträgt 90 Euro. Die Anmeldung ist hier bis zum 24. November möglich. Ein detailliertes Programm folgt. Es gibt Plätze für 20 Personen.

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DPSG Speyer - Bildungsreferent*in

Die Diözese Speyer sucht zum 1. September eine*n Bildungsreferent*in für die Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG). 100% Stellenumfang.

Bewerbungsschluss: 15. Juni 2019

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Der Diözesanverband Aachen der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) sucht zum 1. September eine*n Bildungsreferent*in. 50% Stellenumfang.

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