Weltjugendtag 2019 in Panama: Die Armen im Blick
„Wir sind ein kleines Land, aber wir haben ein offenes Herz“, sagte der Erzbischof von Panama, José Domingo Ulloa Mendieta, während einer Pressekonferenz in Essen, ein Jahr vor Beginn des Weltjugendtages. Das ganze Land freue sich auf den Weltjugendtag, zu dem man Hunderttausende Pilger erwarte – diesmal vorrangig aus den Ländern des Südens. Die Begegnung findet dieses Mal vom 22. bis 27. Januar 2019 statt – ein Zeitraum, in dem in Lateinamerika Trockenzeit ist und die meisten Jugendlichen ihre großen Ferien haben. Für junge Menschen aus Deutschland werde es daher schwieriger werden, sich für den Weltjugendtag frei zu nehmen, sagte Paul Metzlaff, Referent in der Arbeitsstelle für Jugendseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz (afj). Die afj rechnet daher mit etwa 750 bis 1.000 Pilgern aus Deutschland.
Der Weltjugendtag in Panama soll Jugendlichen aus aller Welt die Chance geben, die Lebensrealität ihrer Altersgenossen in Mittelamerika kennenzulernen: „Die Armut, die Migration, der Drogenmissbrauch und der Menschenhandel sind Themen, die unsere Region prägen“, sagte der Erzbischof von Panama, José Domingo Ulloa Mendieta. In den Begegnungen der Jugendlichen miteinander, aber auch in den Katechesen werde es um die konkreten Lebensumstände der Jugendlichen und den Weg der Kirche mit den Ausgegrenzten gehen, aber auch um die Bewahrung der Schöpfung, Märtyrer wie Bischof Oscar Romero aus El Salvador sowie die Frage, welche Verantwortung Jugendliche in Kirche und Gesellschaft übernehmen können.
Auch für diejenigen, die nicht nach Panama reisen, werde es möglich sein, in Deutschland den Weltjugendtag zu verfolgen: Via Internet und soziale Netzwerke werden die großen Feiern, aber auch viele Katechesen und Begegnungen live übertragen. Schon heute berichtet die deutsche Facebookseite des Weltjugendtages über die Vorbereitungen, und die internationale Redaktion in Panama verbreitet Twitter-Nachrichten in derzeit 22 Sprachen.
Mehr dazu auf adveniat.de.
|