„Wir brauchen mehr Jugendbeteiligung, die über Jugendparlamente hinausgeht und eine Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahre“, betonte die neu gewählte BDKJ-Bundesvorsitzende Lena Bloemacher. „Ich möchte dazu beitragen, dass der BDKJ eine laute und deutliche Stimme in der Kirche und der Politik ist", verdeutlichte die Kölner Katholikin, die bei der außerplanmäßigen Hauptversammlung des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) mit 85 von 100 Stimmen gewählt wurde. Die Erziehungswissenschaftlerin ergänzte: „Aufbruch ist für die Kirche jetzt wichtiger denn je“.

Lena Bloemacher wird als hauptamtliche BDKJ-Bundesvorsitzende dem gleichberechtigten vierköpfigen Team des BDKJ-Bundesvorstandes angehören. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit wird im Bereich der jugendpolitischen Interessenvertretung liegen. „Die Erfüllung von Grundbedürfnissen von Kindern und Jugendlichen muss stärken in den Blick der Politik rücken“, betonte Lena Bloemacher bei ihrer Kandidatur. „Während der Corona-Pandemie standen junge Menschen zu wenig im Fokus. Aber Jugendarbeit braucht verlässliche Strukturen und ich möchte dazu beitragen, ehrenamtliches Engagement zu ermöglichen.“

Mehr über Lena und ein Video, indem sie über ihre Ziele spricht, findet ihr auf www.bdkj.de.

Für ein vielfältiges Gottesbild!

„Wir stellen fest, dass Gott nicht einem Geschlecht oder einer anderen menschlichen Kategorie zugeordnet werden kann.“

Der BDKJ hat bei seiner Hauptversammlung am vergangenen Samstag einen Beschluss „Vielfalt der Gottesbilder“ gefasst. Darin wird benannt, „dass Gott nicht einem Geschlecht oder einer anderen menschlichen Kategorie zugeordnet werden kann. Jeder Mensch ist unabhängig von Geschlecht, Sexualität und Hautfarbe ein Abbild Gottes.“

„Der BDKJ möchte Kinder und Jugendliche dabei unterstützen, eine lebendige Gottesbeziehung zu finden, in der sie sich nicht zurückgewiesen oder minderwertig fühlen. Wir wollen uns damit beschäftigen wie wir uns den Glauben an Jesus Christus aneignen können, ohne damit patriarchale, rassistische oder andere ausschließende Denkmuster in unsere Gottesvorstellung einzutragen“, betonte BDKJ-Bundespräses Dr. Stefan Ottersbach.

Infolgedessen setzt sich der Dachverband der katholischen Kinder- und Jugendverbände für vielfältigere Gottesbilder ein, die auch geschlechtsneutrale Gottesbilder umfassen. Der BDKJ regt an, „bei Gebeten, Impulsen, Gottesdiensten und bei anderen Gelegenheiten vielfältigeren Gottesbildern Raum zu geben. Denn wie wir von Gott sprechen, prägt auch, wie wir von Menschen denken“, heißt es im heute beschlossenen Antrag „Vielfalt der Gottesbilder“.

Beschlüsse und Ergebnisse der außerplanmäigen BDKJ-Hauptversammlung

Alle Beschlüsse und Wahlergebnisse der außerplanmäßigen BDKJ-Hauptversammlung findet ihr auf www.bdkj.de/aohv2021.

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Aus dem BDKJ

BDKJ gratuliert neuer Jugendministerin

Der BDKJ gratuliert Anne Spiegel zur Ernennung als Bundesjugendministerin. Der BDKJ freut sich auf die Zusammenarbeit bei der Gestaltung einer zukunftsgerechten Kinder- und Jugendpolitik. Was dies aus Sicht von Kindern und Jugendlichen bedeutet, haben wir in einer Kommentierung zum Koalitionsvertrag zusammengestellt.

Kommentierung des Koalitionsvertrags: Ein Zeichen für mehr Beteiligung von Kindern und Jugendlichen

Mit der Bildung der neuen Bundesregierung wird in Deutschland erstmals eine Koalition aus SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP regieren. Der Vertrag, der die Arbeit der Regierung leiten wird, steckt dementsprechend auch voller neuer Ideen für unser Zusammenleben. Der BDKJ-Bundesvorstand hat sich angesehen, was der Vertrag im Sinne der BDKJ-Beschlusslage für Kinder und Jugendliche bedeutet.

Über drei Vorhaben der neuen Bundesregierung freuen wir uns besonders: Die Kinderrechte sollen endlich im Sinne der UN-Kinderrechtskonvention im Grundgesetz verankert (Z. 3270), das aktive Wahlalter auf 16 Jahre gesenkt (Z. 275) und eine Kindergrundsicherung eingeführt werden (Z. 3114). Diese drei Punkte fordern wir gemeinsam mit anderen Verbänden schon lange. Wir freuen uns daher sehr, dass sie nun endlich umgesetzt werden sollen und so für mehr Generationenge-rechtigkeit sorgen. Gleichzeitig appellieren wir an alle demokratischen Parteien sich konstruktiv an der Umsetzung zu beteiligen.

Die komplette Kommentierung findet ihr hier.

„kontrovers katholisch“ mit Jugendbischof Johannes Wübbe

In der achten Folge "kontrovers katholisch" ist Johannes Wübbe zu Gast. Er ist Weihbischof im Bistum Osnabrück und seit kurzem Vorsitzender der Jugendkommission der Deutschen Bischofskonferenz, also "Jugendbischof". Wie nimmt er als Bischof den Synodalen Weg wahr? Warum glaubt er an Veränderungen in der Kirche? Und welche Anliegen für den Synodalen Weg hat er persönlich?

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Für den Browser: kontroverskatholisch.podigee.io/9-johannes-wuebbe
…und auf allen anderen Plattformen!

Workshop Hate Speech aus christlicher und deutsch-ukrainischer Perspektive am 16. Dezember

Die BDKJ-Bundesstelle und die ukrainische Studierendenorganisation Obnova Lviv laden am 16. Dezember von 17 bis 20 Uhr zu einem Workshop ein. Wir wollen uns im deutsch-ukrainischen Kontext mit Hate Speech auseinandersetzen. Hate Speech sind Hasskommentare im Internet, die Personen und Gruppen von Menschen abwerten. Mit Referent*innen aus Deutschland und der Ukraine setzen wir uns mit Fragen auseinander wie: Welche Relevanz haben eigentlich Hassbotschaften im deutschen und ukrainischen Netz? Inwiefern wird im Namen christlichen Glaubens die Abwertung von Personen und Gruppen legitimiert? Was können wir konkret gegen Hass im Netz tun? Gemeinsam wollen wir kreativ werden, Hasskommentare dekonstruieren, Strategien gegen Hate Speech kennenlernen und Erfahrungen untereinander austauschen. Interessierte sind herzlich zur Teilnahme eingeladen.

Die Anmeldung gibt es auf www.bdkj.de/hatespeech.

Come-In-Seminar vom 4. bis 6. März 2022

Das Come-In-Seminar vom 4. bis 6. März 2022 in Frankfurt/Main ist speziell zugeschnitten auf die Bedürfnisse von neuen Leitungen in den Diözesan- und Jugendverbänden des BDKJ. Dabei geht es unter anderem um die folgenden Themen:

Grundlagen der Jugendverbandsarbeit,
Rechtsgrundlagen,
Jugendpolitische Grundlagen,
Kirchenpolitische Grundlagen und
Jugendpastorale Grundlagen

Neben den inhaltlichen Input vom Bundesvorstand und einem Referenten bliebt ausreichend Zeit für die Vernetzung und Kennenlernen untereinander. Der Teilnehmendenbeitrag beträgt 120 Euro. Ein detailliertes Programm folgt in Kürze.

Mehr Infos und die Anmeldung gibt es jugendhaus-bildung.de.

Josefstag 2022: „Lebenszeichen – Jugend hat Perspektive“

Der Josefstag 2022 wird unter dem Motto: „Lebenszeichen – Jugend hat Perspektive“ stehen. Er soll wieder mit dezentralen Aktionen der Einrichtungen der Jugendsozialarbeit und der Jugend(verbands)gruppen gestaltet werden. Die Veranstaltungen sollen je nach pandemischer Lage als Präsenzveranstaltung oder digital gestaltet werden. Das Motto greift die Situation nach bzw. in der Pandemie auf und sendet ein Lebenszeichen der Jugendlichen. Die Informationen sind in einem Infobrief und der Postkarte zum Josefstag zusammengefasst.

Detaillierte Informationen finden sich auch auf josefstag.de, in einem Flyer und einem Infobrief.

Wir schlagen vor möglichst bald mit den Planungen zu beginnen und am Josefstag 2022 mitzuwirken und ein deutliches Lebenszeichen zu senden.

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Veranstaltungen

Online-Seminar: Grundlagen von Zoom-Meeting am 15. Dezemeber

Klar, viele von uns sind schon Profis im Umgang von Zoom! Für alle, die sich noch nicht sicher damit fühlen bietet JHD Bildung diesen Workshop in lockerer Atmosphäre an. Gemeinsam gucken die Teilnehmer*innen auf die Rolle der Teilnehmenden, die Unterschiede zwischen Host und Co-Host und die grundlegenden Einstellungen beim Anlegen eines Meetings.

Weitere Infos und die Anmeldung findet ihr hier.

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Infobox

Campact: Kerzenaktion in Solidarität mit den Geflüchteten in Polen und Belarus

Tausende frierende und hungernde Menschen sitzen aktuell im Grenzgebiet fest. Vom belarussischen Diktator Alexander Lukaschenko als Druckmittel an die Grenze gebracht, von polnischer Grenzpolizei illegal zurückgedrängt: Es ist ein politisches Machtspiel, das noch weitere Menschenleben kosten kann.

Aber es gibt Grund zur Hoffnung. Sie wolle „das Leid an den Außengrenzen beenden“, verspricht die zukünftige Ampel-Regierung in ihrem Koalitionsvertrag. Das hieße jetzt ganz akut: das Leid der Menschen an der polnisch-belarussischen Grenze beenden und diese aufnehmen. Ein überfälliger Schritt – auch angesichts der Tatsache, dass Lukaschenko kaum weitere Menschen an die Grenze bringen kann.

Am 6. Dezember soll Olaf Scholz (SPD) zum Kanzler gewählt und sein Kabinett vereidigt werden. Am Sonntag danach, dem 3. Advent, erinnern wir die neue Regierung mit einem bundesweiten Aktionstag an ihr Versprechen: Am 12. Dezember stellen Menschen überall im Land grüne Lichter in ihr Fenster – so wie die Anwohner*innen im polnischen Grenzgebiet. Dort signalisiert das grüne Licht im Fenster, dass Geflüchtete für konkrete Hilfe anklopfen können.

Sorgt mit uns dafür, dass die Menschen an der polnischen EU-Grenze trotz Weihnachtstrubel und explodierenden Corona-Zahlen nicht in Vergessenheit geraten. Wenn auch Ihr beim Aktionstag mitmachen wollt, schickt Campact Euch ein kostenfreies Kerzen-Set zu, bestehend aus Teelicht und grünem Transparentpapier. Damit auch in Ihrem Fenster am 3. Advent ein grünes Licht leuchtet: in Solidarität mit den Geflüchteten in Polen und Belarus

Weitere Infos gibt es auf campact.de/grueneslicht.

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Aus den Diözesan-, Landes- und Jugendverbänden

DPSG: Fachpersonen für Beirat zu Machtmissbrauch

Die Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) sucht externe, ehrenamtliche Fachpersonen für einen Beirat zum Thema Machtmissbrauch. Bewerbungsschluss ist der 10. Dezember.

KSJ: „Vierte Welle und wir sind traurig, wütend und ratlos!“

Unter dem Titel „Vierte Welle und wir sind traurig, wütend und ratlos!“ veröffentlichte die KSJ Bundesleitung in dieser Woche einen offenen Brief. Darin beziehen Rebekka Schuppert und Patrycja Reczek Stellung zur vierten Coronawelle. Sie äußern ihre Trauer und Wut über die Auswirkungen der Welle für die Jugendverbandsarbeit. Was bleibt ist eine Ratlosigkeit, wie junge Menschen noch zu trösten und zu motivieren sind. Mehr dazu unter: viertewelle.ksj.de.

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Stellenangebote

BDKJ - Sekretariat Referate

Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ ) sucht zum 1. März 2022 eine*n Sekretär*in für den Referatsbereich.
Dienstsitz: Düsseldorf. 50% Stellenumfang.

Bewerbungsschluss: 31. Dezember 2021

Stellenausschreibung

Jugendhaus Düsseldorf - Assistenz des Geschäftsführender Direktor

Das Jugendhaus Düsseldorf e.V. sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Assistenz für das Büro des Geschäftsführenden Direktors mit den Schwerpunkten IT-Koordination und Hausverwaltung.
Dienstsitz: Düsseldorf. 100% Stellenumfang.

Bewerbungsschluss: nicht angegeben

Stellenausschreibung

Diözese Speyer - Jugendreferent*in Ludwigshafen

Die Diözese Speyer, Abteilung Jugendseelsorge, sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine*n Jugendreferent*in für die Katholische Jugendzentrale Ludwigshafen.
Dienstsitz: Ludwigshafen. 50% Stellenumfang.

Bewerbungsschluss: 14. Januar 2022

Stellenausschreibung

BDKJ Münster - Geistliche Leitung mit pastoraler Ausbildung

Der BDKJ Diözese Münster e.V. sucht zum 1. Mai 2022 eine Geistliche Leitung mit abgeschlossener pastoraler Ausbildung. Es handelt sich um ein Wahlamt mit dreijähriger Amtszeit. Die Wahl findet während der Diözesanversammlung am 11. und 12. März statt.
Dienstsitz: Münster. 50% Stellenumfang.

Bewerbungsschluss: 15. Januar 2022

Stellenausschreibung

BDKJ Münster - Geistliche Leitung mit theologischem Studium

Der BDKJ Diözese Münster e.V. sucht zum 1. Mai 2022 eine Geistliche Leitung mit abgeschlossenem theologischem Studium. Es handelt sich um ein Wahlamt mit dreijähriger Amtszeit. Die Wahl findet während der Diözesanversammlung am 11. und 12. März statt.
Dienstsitz: Münster. 50% Stellenumfang.

Bewerbungsschluss: 15. Januar 2022

Stellenausschreibung

BDKJ Speyer - Diözesanvorsitzende*r

Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) Diözese Speyer sucht zum 1. September 2022 eine*n hauptamtliche*n Diözesanvorsitzende*n. Es handelt sich um ein Wahlamt mit dreijähriger Amtszeit. Die Wahl findet während der Diözesanversammlung vom 24. bis 26. Juni 2022 statt.
Dienstsitz: Speyer. 100% Stellenumfang.

Bewerbungsschluss: 31. März 2022

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