Schwarze Null im Haushalt, dunkle Zukunft für die junge Generation

BDKJ warnt vor einer Haushaltskonsolidierung zu Lasten von Kindern und Jugendlichen
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Berlin, 28. November. Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) begrüßt, dass sich im Haushalt für 2015, der heute im Bundestag verabschiedet wird, zum ersten Mal seit 45 Jahren Einnahmen und Ausgaben ausgleichen. „Das kann aber nur der erste Schritt zu einer generationengerechten Haushaltspolitik sein“, erläutert die BDKJ-Bundesvorsitzende Lisi Maier. Der Schuldenabbau sei richtig, allerdings dürfe nicht auf Kosten der jungen Generation gespart werden.

„Fehlende Ausgaben in außerschulischer, beruflicher und schulischer Bildung wirken sich negativ auf heute junge Menschen und zukünftige Generationen aus und sind so langfristig nicht gerecht. Wer an Investitionen für die Jugend spart, kürzt an der Gegenwart und Zukunft“, so Maier weiter.

Für die Konsolidierung der Finanzen müssen mit Blick auf die Ansprüche der jungen Generation die richtigen Prioritäten gesetzt werden. Dies bedeute nicht automatisch eine Politik zu Ungunsten der älteren Generation. „Die Ausgaben in verschiedenen Ressorts müssen stärker auf den Prüfstand gestellt werden und Verteilung der Lasten zwischen Reichen und Armen aller Generationen wesentlich gerechter geregelt werden“, fordert die Bundesvorsitzende.

Auch in den Zeiten knapper werdender finanzieller Mittel muss Politik für Kinder und Jugendliche gemacht werden. „Es braucht neue Lösungsansätze, wie öffentliche Haushalte nachhaltiger gestaltet werden können“, so Maier. Aus der Perspektive von Kindern und Jugendlichen muss die Priorität dabei auf Ausgaben liegen, die nachhaltig und teilhabegerecht sind und die Lebensqualität aller Menschen – sozial und ökologisch – verbessern.

Der BDKJ ist Dachverband von 17 katholischen Jugendverbänden und -organisationen mit rund 660.000 Mitgliedern. Im Rahmen der Strategie „U28 – Die Zu7kunft lacht“ beschäftigt sich der BDKJ mit allen Politikfeldern aus der Perspektive von Kindern und Jugendlichen. Im Beschluss „Jenseits der Sachzwänge!“ werden die Ansprüche junger Menschen an eine generationengerechte Haushaltspolitik formuliert.

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