Düsseldorf, 24. August. Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) widerspricht der Idee von Bundesministerin Kristina Schröder, einen bundesweiten freiwilligen Zivildienst mit staatlicher Förderung zu schaffen. Dieser soll, so die Ministerin, bei Aussetzung des Wehrdienstes den bisherigen Zivildienst ersetzen. Dem widerspricht der BDKJ vehement. Laut BDKJ-Bundespräses Simon Rapp gilt es eher, die bereits bestehenden Jugendfreiwilligendienste zu fördern.
Das FSJ ist ein Engagement- und Betätigungsfeld zwischen Schule und Beruf, es ist zugleich eine Antwort auf Bedürfnisse von gemeinwohlorientierten Einrichtungen, die junge Menschen mit Berufswegen in sozialen Bereichen vertraut machen möchten. Das soziale Bildungs- und Orientierungsjahr mit stark persönlichkeitsbildendem Charakter bietet den jungen Erwachsenen die Möglichkeit, ihre sozialen, interkulturellen und berufsrelevanten Kompetenzen weiter zu entwickeln und Engagementverhalten zu verinnerlichen. Das Freiwillige Soziale Jahr ist ein Bildungsprogramm, das methodisch auf informellem und non-formalem Lernen basiert.
Der BDKJ und der Deutsche Caritasverband koordinieren das FSJ in katholischer Trägerschaft auf Bundesebene. Beide wollen ihre FSJ-Plätze in den nächsten 2 Jahren von derzeit 4.500 auf 6.500 Plätze steigern. Bundesweit gibt es augenblicklich fast 40.000 FSJ-Plätze. Der BDKJ ist Dachverband von 17 katholischen Jugendverbänden und -organisationen mit rund 660.000 Mitgliedern. Er vertritt die Interessen von Kindern, Jugendlichen sowie jungen Erwachsenen in Politik, Kirche und Gesellschaft.
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