DPSG: Endlich Mut zur Veränderung!

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„Die Jugendpastoral, wie wir sie gewohnheitsmäßig entwickelten, ist von der Welle der gesellschaftlichen Veränderungen getroffen worden. Die Jugendlichen finden in den üblichen Strukturen oft keine Antworten auf ihre Sorgen, Nöte, Probleme und Verletzungen. Uns Erwachsenen verlangt es etwas ab, ihnen geduldig zuzuhören. (…) Die Vermehrung und das Wachsen von Verbänden und Bewegungen vornehmlich junger Menschen kann als ein Wirken des Heiligen Geistes interpretiert werden, der neue Wege öffnet, die mit ihren Erwartungen und ihrer Suche nach einer tiefen Spiritualität und nach dem Gefühl einer konkreteren Zugehörigkeit im Einklang stehen. Es ist jedoch notwendig, die Beteiligung dieser Gruppen innerhalb der Gesamtpastoral der Kirche zu festigen.“

Mit diesen Worten äußert sich Papst Franziskus "Evangelii gaudium" (Die Freude des Evangeliums) zur Situation und zum Reformbedarf der Jugendpastoral in der katholischen Kirche. Die DPSG teilt diese Einschätzung und ist bereit und gewillt, diese Reformen in Deutschland mitzugestalten. Dafür bedarf es Formen der wirksamen Partizipation.

Kerstin Fuchs, Bundesvorsitzende der DPSG, dazu: „Franziskus beweist einmal mehr, dass er neue Wege für die Kirche aufzeigen will. Wir hoffen, dass der frische Wind wirkt und diese Veränderungen stattfinden und dass in diesem Prozess Kinder und Jugendliche berücksichtigt und mit einbezogen werden“. Franziskus bemängelt außerdem Auswüchse der globalen Wirtschaftssystems und wünscht sich Formen einer zeitgemäßeren Verkündung der Botschaft Christi, sowie Reformen in allen Kirchenstrukturen. Insbesondere die Hinwendung zu sozial Benachteiligten entspricht den Zielen unseres Verbandes. „Wir sollten das Evangelii gaudium auch als Erinnerung werten, uns noch einmal intensiver mit unserem entsprechenden Zukunftsmotiv auseinandersetzen“, so Kerstin Fuchs. Das Arbeiten für und mit sozial benachteiligen Kindern und Jugendlichen soll demnach ein Schwerpunkt-Thema für unseren Verband sein. Auch begrüßt die DPSG die bereits stärkere zitierte Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen in die Kirche. "Wir wünschen uns für eine lebendige und moderne Kirche den Mut zur Veränderung“, so Kerstin Fuchs. Insbesondere die Stärkung der Rolle von Frauen in unserer Kirche, zum Beispiel in Form des Diakonats für Frauen, sind seit längerem schon Kernforderungen unseres Verbandes. „Wir hoffen, dass die Forderung, Frauen und Laien stärker in die Verantwortung in die katholische Kirche zu integrieren, Wurzeln schlägt.“

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