72-Stunden-Aktion fördert Engagement

Studie: Junge Menschen tun Gutes und verbessern dabei Schlüsselkompetenzen.
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Düsseldorf / Münster, 5. Dezember. Die 72-Stunden-Aktion des Bundes der Deutschen katholischen Jugend (BDKJ) hat das Engagement junger Menschen gefördert. Dies ist eines der Ergebnisse einer Studie von Wissenschaftlern des Exzellenzclusters „Religion und Politik“ der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) zur 72-Stunden-Aktion. Bei der Aktion hatten im Juni 175.000 Menschen in drei Tagen 4.000 soziale Projekte umgesetzt. In dieser Zeit befragten die Religionssoziologen 1.403 Kinder und Jugendliche zwischen zehn und 25 Jahren. Die Ergebnisse stellte der BDKJ am 5. Dezember, dem internationalen Tag des Ehrenamtes, in Düsseldorf vor.

„Die Aktion war mit Blick auf die Förderung von bürgerschaftlichem Engagement unter jungen Menschen äußerst erfolgreich“, so Sozialforscher Alexander Yendell. Die überwiegende Mehrheit der Teilnehmenden hätte bei der Aktion soziale Fähigkeiten gestärkt. Dazu gehörten Teamarbeit, die Übernahme von Verantwortung und die Entwicklung eigener Ideen. „Vor allem weibliche Befragte und Personen mit niedrigem Bildungsniveau gaben in unserer Befragung an, viel dazu gelernt zu haben“, erläutert Soziologe Dr. Gergely Rosta vom Exzellenzcluster. Insgesamt habe die 72-Stunden-Aktion bei drei Viertel der teilnehmenden Jugendlichen das Interesse geweckt, sich auch zukünftig für etwas Gutes einzusetzen. „Dabei ist zu berücksichtigen, dass sich die meisten der Befragten bereits viel häufiger in ihrer Freizeit sozial engagieren als der Durchschnitt der jugendlichen Bevölkerung in Deutschland.“ Im Ergebnisbericht schlussfolgern die Wissenschaftler, dass Jugendliche durchaus etwas Sinnvolles für die Gesellschaft leisten können und trotzdem dabei Spaß hätten.

„Wir freuen uns über die Ergebnisse. Die <link fileadmin redakteur dokumente _blank>Studie zeigt unter anderem, wie wichtig Jugendarbeit außerhalb von Schule ist. Und sie zeigt, dass Jugendliche Spaß daran haben, sich für andere einzusetzen“, so BDKJ-Bundesvorsitzender Dirk Tänzler.

Die Studie liefert auf 51 Seiten detaillierte Zahlen zur Aktion, zu den Teilnehmenden, ihrer Herkunft und Motivation. Die Ergebnisse gibt es unter www.bdkj.de. Im Januar 2014 folgt eine weitere Befragung zur Nachhaltigkeit der 72-Stunden-Aktion. Der BDKJ ist Dachverband von 16 katholischen Jugendverbänden und -organisationen mit rund 660.000 Mitgliedern. Er vertritt die Interessen von Kindern, Jugendlichen sowie jungen Erwachsenen in Politik, Kirche und Gesellschaft.

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